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Meilenstein für das Bildungshaus Lübeck: Vorentwurf steht fest

24.02.2025

Das Bildungshaus Lübeck geht in die nächste Planungsphase: Der Vorentwurf für die zukünftige Nutzung des ehemaligen Karstadt-Gebäudes (Haus B) steht. Derzeit noch als ÜBERGANGSHAUS genutzt, soll das Gebäude ab 2026 zu einem zentralen Bildungs- und Kulturstandort umgebaut werden. Bereits im Juni 2024 diskutierte die Politik das Mixed-Use-Konzept – nun folgt mit dem Vorentwurf die bauliche Ausarbeitung.

Vom Kaufhaus zum Bildungshaus: Flexible Lernräume, Kultur- und Veranstaltungsflächen sowie Dachterrassen mit Blick über Lübeck geplant

Mit dem Vorentwurf legen wir den Grundstein für einen lebendigen Bildungs- und Begegnungsort mitten in Lübeck – einen Treffpunkt, an dem Menschen aller Generationen zusammenkommen, Ideen entwickeln und voneinander lernen. Gleichzeitig setzt das Projekt wichtige Impulse für die Stadtentwicklung: Die aktuelle Zwischennutzung als ÜBERGANGSHAUS und die geplante Nachnutzung als Bildungshaus zeigen, wie Leerstände sinnvoll aktiviert werden können. So wird das Gebäude nicht nur zum Symbol des Wandels, sondern auch zum Motor für eine nachhaltige Belebung der Lübecker Innenstadt.

Bürgermeister Jan Lindenau

Bausenatorin Joanna Hagen sieht im Bildungshaus ein Vorbild für den städtebaulichen Wandel

Gerade in unserer UNESCO-geschützten Altstadt ist es entscheidend, zukunftsfähige Konzepte für Bestandsbauten zu entwickeln, die sich gut in das historische Gesamtbild einfügen. Der Vorentwurf zeigt dabei, wie nachhaltige Stadtentwicklung gelingen kann. Das Bildungshaus wird die Innenstadt beleben, neue Nutzungsperspektiven eröffnen und wichtige Impulse für die Stadt von morgen setzen.

Architektur für eine lebendige Innenstadt

Auf dem Weg vom Übergangshaus zum Bildungshaus arbeiten viele verschiedene Akteur:innen zusammen. Foto: LTM
Auf dem Weg vom Übergangshaus zum Bildungshaus arbeiten
viele verschiedene Akteur:innen zusammen.
Foto: LTM

Der Vorentwurf für das Bildungshaus stammt vom Lübecker Architekturbüro ppp architekten + generalplaner. „Unsere Vision war es, aus einem ehemals monofunktionalen Kaufhaus ein lebendiges, multifunktionales Gebäude zu schaffen. Wir wollten einen Ort schaffen, der die Innenstadt nachhaltig belebt und Raum für Begegnungen im Herzen der Altstadt bietet – offen, einladend und frei von Konsumzwängen“, erklärt Architekt Klaus Petersen.


Die Natursteinfassade bleibt erhalten, wird aber durch zusätzliche Eingänge, eine stärkere vertikale Gliederung und großzügige Verglasungen ergänzt. Diese Kombination bewahrt den Charakter des Gebäudes und verleiht ihm gleichzeitig eine moderne, zeitgemäße Ausstrahlung. Herzstück des Entwurfs ist das Atrium, das alle Etagen miteinander verbindet. Es schafft eine offene, lichtdurchflutete Atmosphäre und sorgt für eine natürliche Belüftung. Darüber hinaus bieten Dachterrassen zusätzlichen Freiraum mit Blick über die Altstadt.

Ein Gebäude mit vielen Facetten – Räume für Bildung, Kultur und Austausch

Das Bildungshaus wird über sieben Ebenen verfügen. Im Erdgeschoss entsteht ein flexibler Mixed-Use-Bereich – einladende Aufenthaltsräume, Kultur- und Bildungsangebote sowie Veranstaltungsflächen stehen hier allen Lübecker:innen und Besucher:innen offen. Die oberen Etagen sind vorrangig für schulische Zwecke vorgesehen, können aber auch außerhalb der Unterrichtszeiten für multifunktionale Angebote wie Workshops oder kreative Arbeiten genutzt werden. Das Fahrradparkhaus im Untergeschoss bietet Platz für rund 400 Fahrradstellplätze und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende und nachhaltigen Stadtgestaltung in Lübeck.


Mit dem Bildungshaus wird auch eine Lösung für den gestiegenen Raumbedarf der Lübecker Altstadtgymnasien geschaffen, der durch die Umstellung auf G9 entstanden ist. Aktuell wird mit einer maximalen Belegung von etwa 1.200 Schüler:innen inklusive Lehrpersonal gerechnet. „Das Gebäude wird aber weit mehr sein als ein Schulgebäude. Es wird eine Plattform für Wissen, Kreativität und lebenslanges Lernen, die den Austausch zwischen den Generationen fördert und damit einen wichtigen Beitrag zur Bildungskultur in Lübeck leistet“, betont Monika Frank, Senatorin für Kultur und Bildung.

Nächster Schritt: Entwurfsplanung beginnt

Mit dem Vorentwurf ist die Grundlage für die weitere Planung geschaffen. In der nächsten Phase wird der Entwurf architektonisch und technisch weiter ausgearbeitet. Der Baubeginn ist für das Jahr 2026 geplant, die Eröffnung für 2028.

Hintergrund: Das Bildungshaus Lübeck

Das ehemalige Karstadt-Kaufhaus (Haus B) in der Lübecker Altstadt wird zu einem multifunktionalen Zentrum für Bildung, Kultur und Begegnung umgebaut. Die vier Altstadtgymnasien – das Johanneum zu Lübeck, das Katharineum zu Lübeck, die Ernestinenschule zu Lübeck und die Oberschule zum Dom – erhalten dort dringend benötigte zusätzliche Lernräume. Weitere Nutzer:innen sind die Musikhochschule Lübeck, die Universität zu Lübeck, die Technische Hochschule Lübeck und der Offene Kanal Lübeck. Darüber hinaus entstehen vielfältige Räume für kulturelle und öffentliche Veranstaltungen, die der gesamten Stadtgesellschaft offenstehen. Die Federführung für die Planung und den Umbau liegt beim Gebäudemanagement der Hansestadt Lübeck. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Projektwebseite unter www.luebeck.de/bildungshaus. Fragen und Anregungen können an das Postfach uebergangsweise@luebeck.de gerichtet werden. 

Veröffentlicht: 23. Februar 2025 - Quelle: Hansestadt Lübeck

Lübeck Management e.V.

 
 

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