07.10.2024
März 2021: Startschuss für die Erneuerung der Bahnhofsbrücke in Lübeck. Während der gesamten Bauzeit bis Herbst 2024 wird es eine einspurige Verkehrsführung sowohl stadtein- als auch stadtauswärts geben.
Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit ist es soweit: Die neue Bahnhofsbrücke in Lübeck ist fertiggestellt. Anlässlich dieses bedeutenden Meilensteins lädt die Hansestadt Lübeck am Sonntag, 13. Oktober 2024, zu einer öffentlichen Veranstaltung ein. Neben einem Rückblick auf die Bauarbeiten steht die Preisverleihung des Papierbrückenwettbewerbs im Mittelpunkt, an dem rund 150 Schüler:innen aus Lübeck teilgenommen haben. Die Veranstaltung findet von 13 bis 16 Uhr in der Konrad-Adenauer-Straße (zwischen B&B Hotel und IHK zu Lübeck) statt.
Die Fertigstellung der neuen Bahnhofsbrücke ist ein besonderer Moment für die Infrastruktur Lübecks. Wir möchten dieses Ereignis zum Anlass nehmen, gemeinsam mit den Lübecker:innen auf die Bauzeit zurückzublicken und uns besonders für die Geduld während der Verkehrseinschränkungen zu bedankenerklärt Bürgermeister Jan Lindenau. Bausenatorin Joanna Hagen ergänzt:
Die neue Bahnhofsbrücke ist nicht nur ein funktionales Bauwerk, sondern ein Jahrhundertprojekt, das die Mobilität in unserer Hansestadt für viele Jahrzehnte verbessern wird. Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten, die an der Realisierung dieses komplexen Bauwerks mitgewirkt haben.
Die Freude über die Fertigstellung teilt auch Projektleiterin Ulrike Schölkopf:
Ich bin unglaublich stolz auf unser Bauteam. Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahren viele Herausforderungen gemeistert. Es ist ein tolles Gefühl, dieses Großprojekt, das mir in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen ist, erfolgreich abzuschließen.
Höhepunkt der Veranstaltung ist die Preisverleihung des Papierbrückenwettbewerbs, der anlässlich der Fertigstellung der neuen Bahnhofsbrücke ins Leben gerufen wurde. „Ich freue mich besonders, dass am 13. Oktober neben dem großen Bauwerk auch die kreativen Papierbrücken der Schüler:innen im Mittelpunkt stehen“, betont Schölkopf. „Diese Brücken sind beeindruckende Beispiele für Leichtbau und Erfindergeist, und es ist wunderbar zu sehen, wie viel Kreativität die jungen Teilnehmenden in ihre Konstruktionen gesteckt haben.“
Insgesamt wurden 61 Papierbrücken eingereicht, die bei der Veranstaltung einem Belastungstest unterzogen und die Sieger:innen gekürt werden. Die Brücken dürfen nicht mehr als 250 Gramm wiegen und sollten trotzdem möglichst stabil sein. Denn: Die Papierbrücken, die bei minimalem Eigengewicht die größte Last tragen, gewinnen. Zusätzlich wird ein Sonderpreis für die beste Gestaltung vergeben.
Als besonderes Dankeschön erhalten alle Teilnehmenden des Wettbewerbs, deren Brücke die Wettbewerbsvoraussetzungen erfüllen, die Menge an Marzipan, die der Tragkraft ihrer Papierbrücke entspricht. Diese wird mit freundlicher Unterstützung der Firma Niederegger zur Verfügung gestellt. Die Gewinner:innen dürfen sich zudem über Preisgelder freuen.
Neben der Preisverleihung haben die Besucher:innen die Möglichkeit, sich über den Bauprozess der letzten dreieinhalb Jahre zu informieren. Das Projektteam steht an diesem Tag für Fragen und Gespräche zur Verfügung. Selbstverständlich kann die neue Bahnhofsbrücke an diesem Tag auch von allen Gästen selbst überquert und vor Ort erlebt werden.
Voraussichtlich, je nach Witterung, werden bis Anfang November 2024 noch die Restarbeiten abgeschlossen. Unter anderem sind noch Asphaltarbeiten vor und hinter der stadteinwärts führenden Brückenseite notwendig. Zudem sollen noch Bäume gepflanzt und die Mittelinseln begrünt werden. Auch werden noch die Markierungsarbeiten sowie die Arbeiten an der Beleuchtung und der Ampelanlage auf der Kreuzung Fackenburger Allee/Schwartauer Allee abgeschlossen. Außerhalb des Straßenbereichs sind noch Arbeiten an der Oberleitung sowie der Rückbau der Baustelleneinrichtungsflächen und allgemeines Aufräumen notwendig.
Veröffentlicht: 7. Oktober 2024 - Quelle: Hansestadt Lübeck
Christian Wese, seit 2009 Fotografenmeister, eröffnete 2012 sein neues Studio in der Hansestadt Lübeck. In den Bereichen Werbung, Industrie und Immobilien ist er bundesweit für seine Kunden tätig. Mit neuester Technik werden die Wünsche seiner Kunden umgesetzt, egal, ob Luftaufnahmen oder 360 Grad und 3D Bilder. Das moderne Fotostudio dient nicht nur seinen Kunden als Anlaufstelle vor Ort in Lübeck, sondern auch seinen Mitarbeitern als zentraler Arbeitsplatz. Für die Firma Becker Bau, wird Christian Wese die Baustelle Bahnhofsbrücke bis zur Fertigstellung begleiten.
Christian Wese, Fotografenmeister
Adalbert-Stifter-Straße 47 (Eingang: Ecke Sudetenstraße)
23562 Lübeck
Fotos: Christian Wese, Fotografenmeister
Die Bahnhofsbrücke ist mit rund 30.000 Fahrzeugen und 12 Buslinien am Tag die meistbefahrene Verkehrsverbindung in Lübeck. Aufgrund ihres Alters und zahlreicher Schäden wie Rost, Risse und Betonabplatzungen war es Zeit für eine Erneuerung. Um trotz der Baumaßnahmen für einen flüssigen Verkehr auf den Alternativstrecken zu sorgen, hat die Hansestadt in den letzten Jahren bereits Optimierungsmaßnahmen durchgeführt, wie etwa den Ausbau der Straße Bei der Lohmühle oder die Ampelanlagen am Kreisverkehr Lohmühle.
Mit der Verkehrsfreigabe der neuen, dann insgesamt 31,60 Meter breiten Bahnhofsbrücke, stehen ab Herbst 2024 drei statt bisher zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung zur Verfügung:
• Stadteinwärts führen zwei Fahrstreifen und eine Busspur, die hinter der Brücke mit einem gemeinsamen Rechtsabbieger in die Konrad-Adenauer-Straße Richtung ZOB mündet, den Verkehr über die Brücke. Bisher endet die Busspur vor der Bahnhofsbrücke, so dass durch die neue Verkehrsführung der ÖPNV beschleunigt wird.
• Stadtauswärts werden zwei Geradeausfahrstreifen und ein separater Rechtsabbiegefahrstreifen in die Schwartauer Allee über die Brücke führen. Somit können geradeausfahrende Fahrzeuge ungehindert fahren und müssen nicht wie bisher hinter den Rechtsabbiegenden warten. Der Verkehrsfluss wird dadurch wesentlich verbessert.
Rad- und Fußwege werden wie bisher auf beiden Seiten vorhanden sein. Stadteinwärts kann der 2,50 Meter breite Radweg dann in beide Fahrtrichtungen genutzt werden, um eine optimale Anbindung an den ZOB/Bahnhof sowie zur Innenstadt zu ermöglichen.
Die Lübecker Bahnhofsbrücke, Baujahr 1907, ist eine 7-Feld-Stahl-Beton-Verbundbrücke mit einer Länge von über 70 Metern. Sie ist vierspurig, mit zwei Fahrstreifen für jede Richtung, und hat auf beiden Seiten Rad- und Fußwege. Altersbedingt ist eine Erneuerung notwendig. Der Neubau erfolgt in drei Bauabschnitten und startet im Frühjahr 2021. Die Verkehrsfreigabe ist für Herbst 2024 geplant. Die Gesamtkosten betragen insgesamt rund 36,4 Millionen Euro. Da die Brücke zur Überführung der Gleise notwendig ist, beteiligt sich die Deutsche Bahn AG mit 12,7 Millionen Euro an den Gesamtkosten. Die Hansestadt Lübeck trägt somit 23,7 Millionen Euro.
Zur umfassenden Information der Lübecker:innen gibt es die Projektseite
www.luebeck.de/bahnhofsbruecke
sowie die E-Mailadresse
neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de
Hier können Bürger:innen werktags ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten. Aktuelles zu Baustellen ist auch in der MeinLübeck-App/Baustelleninfo abrufbar.
Am 13. Oktober 2024 lädt die Hansestadt Lübeck anlässlich der Fertigstellung der neuen Bahnhofsbrücke zu einer öffentlichen Veranstaltung ein. Highlight ist die Ausstellung und Prämierung der Papierbrücken, die Schüler:innen aus Lübeck im Rahmen eines Brückenbauwettbewerbs der Hansestadt Lübeck entworfen haben. Insgesamt wurden 61 Brücken eingereicht, die am 13. Oktober öffentlich ausgestellt, einem Belastungstest unterzogen und die Sieger:innen der Brücken gekürt werden. Weitere Informationen zu der Veranstaltung folgen.
Veröffentlicht: 30. August 2024 - Quelle: Hansestadt Lübeck
Von Freitag, 20. September 2024, bis Montag, 23. September 2024, wird die Fahrbahn zwischen Lindenplatz und Werner-Kock-Straße erneuert. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit und den Fahrkomfort auf diesem wichtigen Streckenabschnitt zu verbessern. Für die Sanierungsarbeiten ist eine Vollsperrung der Strecke von Freitag, 16 Uhr, bis Montag, 5 Uhr, erforderlich. Die Geh- und Radwege bleiben während der Bauarbeiten benutzbar. Für eventuelle Beeinträchtigungen bittet die Hansestadt Lübeck um Verständnis.
Der Asphalt in den Kreuzungsbereichen hat im vergangenen Winter stark gelitten. Da die Sanierungsarbeiten im Bereich der Bahnhofsbrücke bereits laufen, haben wir die Gelegenheit genutzt, die dringend notwendige Fahrbahnsanierung in den angrenzenden Bereichen gleich mit durchzuführen. Obwohl diese Arbeiten nicht durch die Fördermittel für den Neubau der Bahnhofsbrücke abgedeckt sind, können wir durch diese Synergieeffekte Kosten und Zeit sparen.Projektleiterin Ulrike Schölkopf.
Voraussetzung für die Maßnahme ist gutes Wetter: Bei Regen werden die Arbeiten auf das Wochenende vom 27. bis 30. September 2024 verschoben.
Um den Verkehrsfluss aufrecht zu erhalten, werden während der Vollsperrung folgende Umleitungen eingerichtet:
Auch der Busverkehr ist betroffen; die Linienführung der betroffenen Buslinien wird entsprechend angepasst. Fahrgäste werden gebeten, sich rechtzeitig über die geänderten Fahrpläne und Haltestellen zu informieren.
Die Fahrbahnsanierung im Bereich der Bahnhofsbrücke ist die letzte Maßnahme vor der Fertigstellung der neuen Bahnhofsbrücke im Oktober. Zu diesem Anlass lädt die Hansestadt Lübeck am Sonntag, 13. Oktober 2024, von 13 bis 16 Uhr zu einer öffentlichen Informations-Veranstaltung direkt vor Ort an der Bahnhofsbrücke ein. Neben Informationen zu den Brückenbaumaßnahmen werden auch die Sieger:innen des Brückenbauwettbewerbes gekürt.
Ein Highlight der Veranstaltung ist die Ausstellung und Prämierung der Papierbrücken, die Schüler:innen aus Lübeck im Rahmen eines Brückenbauwettbewerbs der Hansestadt Lübeck entworfen haben. Gesucht wurden federleichte Brücken (maximal 250 Gramm), die dennoch möglichst stabil sind. Die Brücken, die bei minimalem Eigengewicht die größte Last tragen, gewinnen.
Ulrike Schölkopf dazu:
"Wir freuen uns sehr darüber, wie viel Anklang der Wettbewerb gefunden hat – insgesamt wurden 61 Brückenkonstruktionen eingereicht, die alle am 13. Oktober öffentlich ausgestellt, einem Belastungstest unterzogen und die Sieger:innen der Brücken gekürt werden."
Weitere Informationen zur Veranstaltung folgen in Kürze.
Veröffentlicht: 15. September 2024 - Quelle: Hansestadt Lübeck
Der Neubau der Bahnhofsbrücke nähert sich der Zielgeraden. Um die letzten großen Bauarbeiten abschließen zu können, sind noch einmal Verkehrseinschränkungen notwendig:
Die Umleitung erfolgt über Bei der Lohmühle - Schwartauer Allee - Marienstraße bzw. Karlstraße. Für den Linienverkehr wird eine Ampelregelung im Bereich Marienbrücke/Willy-Brandt-Allee/Lastadie eingerichtet. Aufgrund der Wenderadien der Busse wird diese geänderte Verkehrsführung notwendig. Der Geh- und Radweg bleibt während der Bauarbeiten nutzbar.
Projektleiterin Ulrike Schölkopf.
Grund für die Verkehrseinschränkungen sind umfangreiche Tiefbauarbeiten: Unter anderem werden Leerrohre und Schächte für die Beleuchtungs- und Lichtsignalanlagen verlegt. Außerdem erfolgen Asphaltierungs- und Markierungsarbeiten, die Montage der Beleuchtungs- und Lichtsignalanlagen sowie die Fertigstellung der Bushaltestellen in der Schwartauer und Fackenburger Allee.
„Leider lassen sich die anstehenden Arbeiten aufgrund der Richtlinien zum Platzbedarf von Baustellen nicht bei einspuriger Verkehrsführung ausführen. Daher können die Arbeiten nur unter Vollsperrung der Schwartauer Allee durchgeführt werden“, erklärt Schölkopf. Für mögliche Beeinträchtigungen bittet die Hansestadt Lübeck um Verständnis.
Seit dem erfolgreichen Querverschub im Mai 2024 erfolgen nun unter anderem die Straßenbauarbeiten sowie die Fertigstellung der Geh- und Radwege und der Bushaltestellen. Die offizielle Verkehrsfreigabe der neuen Bahnhofsbrücke ist weiterhin für Herbst 2024 geplant.
Veröffentlicht: 1. August 2024
Mit dem Querverschub kommt der Neubau der Bahnhofsbrücke einen entscheidenden Schritt voran: Am 18. Mai 2024 wird zwischen voraussichtlich 10 und 14 Uhr die östliche Brückenhälfte um rund sieben Meter an die im April fertiggestellte westliche Brückenhälfte verschoben. Die vorbereitenden Arbeiten beginnen bereits in der Nacht vom 17. auf den 18. Mai 2024.
Bausenatorin Joanna Hagen freut sich über den Baufortschritt: Der Neubau der Bahnhofsbrücke ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine solche Großmaßnahme ohne größere Zwischenfälle und termingerecht über die Bühne gehen kann. Der Querverschub ist einer der Höhepunkte dieses wichtigen Bauvorhabens, mit dem wir der neuen Bahnhofsbrücke einen großen Schritt näherkommen.
Der Querverschub wird voraussichtlich zwischen 10 und 11 Uhr beginnen und etwa zwei bis drei Stunden dauern. „In dieser Zeit schieben wir das östliche Brückenteil mit hydraulischen Pressen um etwa sieben Meter an die westliche Brückenhälfte heran“, erklärt Projektleiterin Ulrike Schölkopf. „Damit alles reibungslos funktioniert, haben wir die Hydraulikpressen und Verschubbahnen bereits im April eingebaut und den Überbau um einige Zentimeter angehoben.“ Sobald das östliche Brückenteil seine endgültige Position erreicht hat, wird der Überbau wieder abgesenkt.
Während des Verschubs kann es vereinzelt zu Verkehrseinschränkungen kommen. Dafür bittet die Hansestadt Lübeck um Verständnis.
Mit dem Querverschub haben wir ein wichtiges Etappenziel beim Neubau der Bahnhofsbrücke erreicht. Aber es gibt noch viel zu tun,betont Schölkopf. Neben den restlichen Straßenbauarbeiten werden die Geh- und Radwege, der Katharinenstieg sowie die Bushaltestellen fertiggestellt. Außerdem erfolgt der Rückbau der provisorischen Widerlager sowie der Pfeilerscheiben im Gleisbereich. Die vor der Industrie- und Handelskammer umgepflanzten Bäume werden ebenfalls neu gepflanzt. Die offizielle Verkehrsfreigabe der neuen Bahnhofsbrücke ist weiterhin für Herbst 2024 geplant.
Veröffentlicht: 17. Mai 2024
Derzeit werden unter anderem die Brückenlager ausgebaut, die Oberleitungen vom Überbau gelöst und die Widerlager freigelegt. Um den Überbau der östlichen Brückenhälfte verschieben zu können, wird dieser zudem um rund 30 Zentimeter angehoben. Am 26. April haben die Vorbereitungsarbeiten begonnen, bei denen unter anderem hydraulische Pressen und Verschubbahnen in die Brücke eingebaut werden. „Diese brauchen wir, um später das östliche Brückenteil verschieben zu können. Die Arbeiten werden im 24-Stunden-Betrieb durchgeführt, da uns für die Sperrung der Gleise nur ein begrenzter Zeitraum zur Verfügung steht“, erklärt Projektleiterin Ulrike Schölkopf.
Der eigentliche Querverschub des östlichen auf das westliche Brückenteil erfolgt voraussichtlich am 18. Mai 2024. Dabei wird das östliche Brückenteil um etwa sieben Meter an die westliche Brückenhälfte herangeschoben. Sobald der Überbau seine Endposition erreicht hat, wird er wieder entsprechend abgesenkt.
Veröffentlicht: 10. Mai 2024
Der Neubau der Bahnhofsbrücke ist in vollem Gange – noch in diesem Jahr werden die Arbeiten abgeschlossen und das neue Bauwerk offiziell freigegeben. Um Lübecker Schüler:innen daran teilhaben zu lassen, veranstaltet die Hansestadt einen Papierbrückenwettbewerb. Gesucht werden federleichte Brücken (maximal 250 Gramm), die dabei möglichst stabil sind. Denn: Die Papierbrücken, die bei minimalem Eigengewicht die größte Last tragen, gewinnen.
Projektleiterin Ulrike Schölkopf.
In einem Belastungstest wird später geprüft, wie viel Gewicht die Brücken aushalten, bevor sie an ihre Grenzen stoßen und die Konstruktionen nachgeben. „Dabei dürfen sich alle Teilnehmenden auf eine süße Belohnung freuen: Sie erhalten so viel Marzipan, wie viel ihre Brücke an Gewicht tragen konnte“, so Schölkopf. Die Gewinner:innen werden mit einem Preisgeld von bis zu 150 Euro belohnt.
Mitmachen können Schüler:innen der allgemein- und berufsbildenden Schulen sowie der Förderzentren in Lübeck – als Einzelperson oder als Team mit maximal drei Mitgliedern. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2024, die Abgabe der Brücken ist voraussichtlich bis zum 15. Juli 2024 möglich. „Wir freuen uns auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer und sind gespannt auf die kreativen Ideen“, betont Schölkopf.
Die genauen Wettbewerbsbedingungen und das Anmeldeformular finden Interessierte unter: bahnhofsbruecke-luebeck.anmeldung-events.de
Die eingereichten Papierbrücken werden den jeweiligen Klassenstufen zugeordnet: Klasse 1 bis 3, Klasse 4 bis 6, Klasse 7 bis 9 und Klasse 10 bis 13. Einreichungen von Förderzentren nehmen unabhängig von der Klassenstufe in einer eigenen Kategorie am Wettbewerb teil. In jeder Kategorie (Klasse 1 bis 3, Klasse 4 bis 6, Klasse 7 bis 9, Klasse 10 bis 13 und Förderzentren) werden die drei Brücken mit der höchsten Tragfähigkeit ausgezeichnet. Zusätzlich wird aus allen Einreichungen ein Sonderpreis für die beste Gestaltung vergeben. Das gibt es zu gewinnen:
Der Belastungstest der Brücken und die Preisverleihung finden live beim Brückenfest im Herbst 2024 anlässlich der Verkehrsfreigabe der neuen Bahnhofsbrücke statt. Das genaue Datum wird noch bekannt gegeben.
Der Neubau der Bahnhofsbrücke macht weiter große Fortschritte: In der Woche vom 15. bis zum 19. April 2024 ist die Fertigstellung der westlichen Brückenhälfte geplant. Danach kann der Verkehr auf dieses Brückenteil verlegt werden und die Vorbereitungen für den nächsten großen Meilenstein beginnen: den Querverschub des östlichen auf das westliche Brückenteil im Mai 2024.
Projektleiterin Ulrike Schölkopf ist mit dem Baufortschritt sehr zufrieden:
Wir freuen uns, dass die Arbeiten so gut vorankommen und wir die neue Bahnhofsbrücke wie geplant im Herbst dieses Jahres fertigstellen können. Der Querverschub ist dabei ein wichtiger Meilenstein, der sorgfältig vorbereitet werden muss, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Bis zum 18. April wird der Verkehr wie bisher über die östliche Brückenhälfte geführt. „Um die letzten Straßenbauarbeiten für die Verkehrsumlegung durchzuführen, sind nur vereinzelt kleine Änderungen in der Verkehrsführung notwendig, die entsprechend ausgeschildert werden“, so Schölkopf. Am 19. April wird dann der Straßen-, Rad- und Fußgängerverkehr auf das westliche, dem Bahnhof zugewandte Brückenteil verlegt.
Gleichzeitig werden der Geh- und Radweg vor der Industrie- und Handelskammer zu Lübeck sowie die Mittelinsel hergestellt. Auch die Bushaltestelle Schwartauer Allee wird saniert: Der Wartebereich wird vergrößert, ein Blindenleitsystem installiert und die Aufstellfläche für die Busse betoniert.
Nach der Verkehrsumlegung werden am östlichen Brückenteil Vorarbeiten für den Querverschub durchgeführt. Dazu werden unter anderem die Brückenlager ausgebaut, die Oberleitungen vom Überbau gelöst und die Widerlager freigelegt. Um den Überbau der östlichen Brückenhälfte verschieben zu können, wird dieser zudem um rund 30 Zentimeter angehoben. Am 26. April beginnen die Vorbereitungsarbeiten, bei denen unter anderem hydraulische Pressen und Verschubbahnen in die Brücke eingebaut werden. „Diese brauchen wir, um später das östliche Brückenteil verschieben zu können. Die Arbeiten werden im 24-Stunden-Betrieb durchgeführt, da uns für die Sperrung der Gleise nur ein begrenzter Zeitraum zur Verfügung steht“, erklärt Schölkopf.
Der eigentliche Querverschub erfolgt voraussichtlich am 18. Mai 2024. Dabei wird das östliche Brückenteil um etwa sieben Meter an die westliche Brückenhälfte herangeschoben. Sobald der Überbau seine Endposition erreicht hat, wird er wieder entsprechend abgesenkt.
Veröffentlicht: 11. April 2024
Ulrike Schölkopf, Projektleiterin für den Neubau der Bahnhofsbrücke, ist stolz auf den zügigen Baufortschritt:
„Wir arbeiten bereits seit Januar 2021 an der neuen Brücke – umso mehr freut es mich, dass wir nach knapp drei Jahren Bauzeit keine Verzögerungen im Bauablauf haben und sogar schneller vorankommen als geplant. Das ist eine tolle Leistung für ein Projekt dieser Größenordnung.“
Wie schon bei der Betonage des ersten, östlichen Brückenteils im Juni 2022 erfolgt der Einbau mit zwei Betonpumpen, die den Beton von den Transportfahrzeugen zur Einbaustelle befördern. „Insgesamt müssen 950 Kubikmeter Beton zur Baustelle transportiert werden – das entspricht etwa 110 Lkw-Fuhren“, erklärt Schölkopf. Nach etwa 24 Stunden ist der Beton begehbar und bereits leicht belastbar. In den folgenden Tagen und Wochen nimmt die Festigkeit weiter zu, so dass anschließend die Geh- und Radwege hergestellt werden können.
Da eine der beiden Betonpumpen auf dem östlichen Brückenteil aufgestellt wird, ist während der Arbeiten eine Sperrung für den Straßenverkehr erforderlich. Um den Tagesverkehr und den Baustellenbetrieb nicht gegenseitig zu gefährden, finden die Arbeiten nachts statt.
Die Bahnhofsbrücke wird voraussichtlich vom 14. auf den 15. Dezember in der Zeit von 20 Uhr bis 5 Uhr des Folgetages für den Straßenverkehr gesperrt. Für die Dauer der Arbeiten wird eine Umleitung über die Marienbrücke eingerichtet und ausgeschildert. Der Fuß- und Radweg bleibt während der Baumaßnahme uneingeschränkt nutzbar. Tagsüber kann die Bahnhofsbrücke wie gewohnt befahren werden. Da der Beton bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oder zu starkem Regen nicht sicher eingebracht werden kann, können sich die Arbeiten und die damit verbundene Sperrung um wenige Tage verschieben.
Nach dem Betonieren der westlichen Brückenhälfte folgen die Vorbereitungen für den Verschub des Überbaus, der im Frühjahr 2024 geplant ist. Dabei wird das erste Brückenteil an das zweite Teilbauwerk herangeschoben. Die offizielle Verkehrsfreigabe der neuen Bahnhofsbrücke ist planmäßig für Herbst 2024 vorgesehen.
Veröffentlicht: 10. September 2023
Der Neubau der Bahnhofsbrücke Lübeck erreicht ab dem kommenden Wochenende einen wichtigen Meilenstein: den Einbau der Stahlträger für die zweite Brückenhälfte. Die Arbeiten finden vom 16. bis 22. September 2023, statt.
Aufgrund der vorzeitigen Fertigstellung der Widerlager und Pfeilerscheiben können damit die Stahlträger für den westlichen Brückenteil einen Monat früher als geplant eingebaut werden. Durch die Arbeiten an der Stahlkonstruktion kann es in den umliegenden Straßen zu Ruhestörungen kommen. Für mögliche Beeinträchtigungen bittet die Hansestadt Lübeck um Verständnis.
Um den Verkehr tagsüber nicht zu beeinträchtigen, werden die Stahlträger nachts eingehoben. Dazu muss die Brücke jeweils von 22 bis 5 Uhr voll gesperrt werden. Eine Umleitung über die Marienbrücke wird eingerichtet und ausgeschildert. Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, kann die Brücke auch während der nächtlichen Arbeiten nutzen.
Ulrike Schölkopf, Projektleiterin
„Aufgrund der enormen Dimensionen dieser Bauteile setzen wir diesmal zwei Kräne ein“, erklärt Projektleiterin Ulrike Schölkopf. Ein 650-Tonnen Kran wird die Stahlteile stadtauswärts auf die Pfeilerscheiben heben, während sie stadteinwärts zusätzlich von einem 300-Tonnen-Kran auf die Brücke montiert werden. „Dieser Vorgang erfolgt im so genannten Tandemhub, bei dem die Brückenteile gleichzeitig an beiden Kränen befestigt werden“, so Schölkopf.
Die Stahlträgerpakete wurden bereits am 8. September aus Polen angeliefert und werden seitdem auf einer Zwischenlagerfläche in der Grapengießerstraße für den Einbau vorbereitet. In den Wochen nach der Montage erfolgen dann die Schweiß- und Beschichtungsarbeiten am Überbau.
Die Arbeiten an der zweiten Brückenhälfte werden voraussichtlich im April 2024 abgeschlossen sein. Bis dahin wird der Fahrzeug-, Rad- und Fußverkehr weiterhin über die östliche Brückenhälfte geführt. Nach Abschluss dieser Phase beginnt der dritte Bauabschnitt des Neubaus der Bahnhofsbrücke, bei dem der fertige Überbau in seine endgültige Position geschoben wird. Weitere Informationen zu den verschiedenen Bauabschnitten sind im Projektfilm zur Bahnhofsbrücke verfügbar (oben auf dieser Seite).
Veröffentlicht: 14. September 2023
Die Baumaßnahmen an dem zweiten Brückenteil an der Lübecker Bahnhofsbrücke schreiten zügig voran: In den letzten Monaten fanden Schal- und Bewehrungsarbeiten an den Pfeilerscheiben und an den Widerlagern statt. Auch die Herstellung der Stützwand am Katharinenstieg ist in vollem Gange, wodurch sich die Baustelle nach wie vor im Zeitplan befindet. Bereits im September 2023 – und damit einen Monat früher als geplant – können die Stahlträger für den Überbau eingebaut werden.
Jan Lindenau, Bürgermeister
„Unser Brückenbauprogramm ist aktuell bis 2037 angelegt. Dieses arbeiten wir konsequent ab, damit Lübeck wieder gute und leistungsstarke Brücken hat. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gut gelingen wird. Die Bahnhofsbrücke gehört sicherlich zu den komplexeren Bauvorhaben“, erklärt Bausenatorin Joanna Hagen.
Ulrike Schölkopf, Projektleiterin beim Neubau der Bahnhofsbrücke, ist zufrieden: „Es freut mich, dass wir so einen reibungslosen Bauablauf haben und sogar früher als geplant die Stahlträger auflegen können – das ist ein echter Fortschritt, auf den wir stolz sein können und der ohne den Einsatz der Baufirma und aller Projektbeteiligten nicht möglich gewesen wäre. Wir hoffen, dass es weiter so gut vorangeht, damit Lübeck planmäßig Ende 2024 die neue, verkehrssichere Bahnhofsbrücke nutzen kann“.
Nachdem Anfang des Jahres die Großbohrpfähle erfolgreich hergestellt wurden, fanden seit Februar die Schal- und Bewehrungsarbeiten an den drei Pfeilerscheiben und den Widerlagern statt. Auf diesen wird künftig der Brückenüberbau aufliegen. „Um später die Stahlträger auflegen zu können, müssen zuvor die Pfeilerscheiben und Widerlager fertiggestellt werden. Diese werden als Stahlbetonbauteile hergestellt“, erklärt Schölkopf. Die Pfeilerscheiben werden in Sichtbetonqualität hergestellt und mit einem Graffitischutzsystem versehen. Die Widerlager erhalten zum Abschluss der Arbeiten eine Klinkerverblendung. Die Arbeiten an den Pfeilerscheiben und den Widerlagern konnten im August 2023 erfolgreich abgeschlossen werden.
Im September erreicht die Errichtung des Ersatzneubaus der Lübecker Bahnhofsbrücke dann ihren nächsten Höhepunkt: Der Einbau der Stahlträger für das westliche Brückenteil. Die Arbeiten werden vom 16. bis zum 22. September 2023 durchgeführt. Um den Verkehr während des Tages zu entlasten, werden die Stahlträger in der Nacht eingehoben. Hierfür muss die Brücke jeweils voraussichtlich von 22 bis 5 Uhr vollständig gesperrt werden. Eine Umleitung über die Marienbrücke wird eingerichtet und entsprechend ausgeschildert.
Die einspurige Verkehrsführung stadtein- und stadtauswärts bleibt während der gesamten Bauzeit bestehen. Bis zum Abschluss der Arbeiten am westlichen Brückenteil, voraussichtlich April 2024, wird der Fahrzeug-, Rad- und Fußverkehr über dem östlichen Brückenteil geführt.
Wie läuft der Neubau der Bahnhofsbrücke ab? Welche Bauabschnitte gibt es? Und welche Bedeutung hat die Brücke für die Hansestadt Lübeck? Auf der Projektseite www.luebeck.de/bahnhofsbruecke erfahren Interessierte die Hintergründe im neuen Projektfilm mit Bausenatorin Joanna Hagen und Ulrike Schölkopf.
Zur umfassenden Information der Lübecker:innen gibt es die Projektseite www.luebeck.de/bahnhofsbruecke sowie die E-Mail-Adresse neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de. Hier können Bürger:innen werktags ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten.
Veröffentlicht: 1. September 2023
Es geht weiter voran beim Neubau der Bahnhofsbrücke: Nach dem erfolgreichen Abbruch des zweiten Brückenteils Ende November 2022, wurden zum 31. Januar 2023 die Gründungsarbeiten im Gleisbereich für die neue westliche Brückenhälfte planmäßig abgeschlossen. Insgesamt 23 massive Großbohrpfähle wurden entlang der Gleise hergestellt. Sie bilden eine sichere Tiefgründung und werden später die Lasten aus dem neuen Brückenteil bis tief ins Erdreich tragen.
Ulrike Schölkopf, Projektleiterin
Vor Beginn der Bohrarbeiten wurde der Spundwandverbau einvibriert. Dieser dient beim späteren Aushub und dem Kappen der Bohrpfähle als Baugrubensicherung und verhindert das Eindringen von Schichtenwasser in die Baugruben. Im Nachgang erfolgte die Herstellung der Bohrpfähle. „Der Verbau sorgt für eine stabile und dichte Umgebung während der Arbeiten, unter anderem bei der Pfahlherstellung mit der immerhin 100 Tonnen schweren Drehbohranlage“, erklärt Schölkopf. Jeder eingesetzte Bohrpfahl hat einen Durchmesser von 1,50 Metern und enthält bis zu 22 Kubikmeter Beton sowie ca. eine Tonne Bewehrung.
Die Herstellung und der Einsatz der Gründungselemente erfolgten in drei Abschnitten entlang der Gleise. „Das war eine Herausforderung, da wir den Bahnbetrieb so wenig wie möglich einschränken und gleichzeitig die Anwohnenden vor übermäßigen nächtlichem Baulärm schützen wollten. Glücklicherweise waren dank eines strikten Projektplans und dem Einsatz des gesamten Bauteams am Ende wesentlich weniger Nachtarbeiten nötig als wir ursprünglich geplant hatten“, so Schölkopf.
Mit der erfolgreichen Herstellung der Großbohrpfähle starten jetzt die Vorarbeiten für die drei Pfeilerscheiben im Gleisbereich, auf denen künftig der Überbau aufgelagert wird. Die Arbeiten an den Pfeilerscheiben werden voraussichtlich im August 2023 abgeschlossen sein.
Im Bereich der Widerlager (außerhalb des Gleisbereiches) erfolgt derzeit die Herstellung der Spundwandverbaue. Vorgesehen war, die Spundbohle einzupressen. Aufgrund von Hindernissen bzw. dicht gelagerten Sanden in größeren Tiefen musste das Einbringverfahren auf Einvibrieren umgestellt werden, um die Bohlen auf Endtiefe einbringen zu können. Um sicherzustellen, dass die angrenzenden Bebauungen keinen Schaden nehmen, wurden Erschütterungsmessungen durchgeführt, die ein Überschreiten der Grenzwerte unverzüglich angezeigt hätten. Während der gesamten Baumaßnahme konnten bei der Überprüfung keine negativen Auswirkungen auf die Nachbargebäude festgestellt werden.. Diese Arbeiten im Bereich des Knotenpunktes Fackenburger Allee/ Schwartauer Allee werden spätestens am 01.02.2023 abgeschlossen sein.
Veröffentlicht: 31. Januar 2023
Ab Donnerstag, 10. November 2022, kann es im Bereich der Bahnhofsbrücke laut werden. Grund dafür ist der Beginn der Schneid- und Abbrucharbeiten des zweiten, westlichen Brückenteils. Der Bauumfang ist im Vergleich zum ersten Teilabriss deutlich aufwendiger: Um den Verkehrsfluss zu gewährleisten wurden im ersten Bauabschnitt nur ein Drittel des Brückenbauwerks erneuert, so dass jetzt mit dem Abriss der restlichen zwei Drittel begonnen wird. Um den Zeitplan einhalten zu können, ist daher ein Rund-um-die-Uhr-Betrieb (24 Stunden) der Baustelle erforderlich. Die Rückbaumaßnahmen werden voraussichtlich bis zum 28. November 2022 abgeschlossen sein.
Ulrike Schölkopf, Projektleiterin
Wie auch schon beim ersten Teilabriss der östlichen Brückenhälfte im Mai 2021 finden die Arbeiten direkt über den Gleisen statt. Dies erfordert eine enge Abstimmung mit der Deutschen Bahn und eine präzise Planung der einzelnen Arbeitsschritte. „Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich voranzukommen und den Zugverkehr gleichzeitig so wenig wie möglich einzuschränken. Daher haben wir mit der Bahn Sperrpausen vereinbart, in denen keine Züge fahren. Um den Fahrplan nicht zu sehr zu beeinträchtigen, finden die Arbeiten am Gleis vor allem nachts statt“, erklärt Projektleiterin Ulrike Schölkopf. Für die Anwohner:innen in den umliegenden Straßen kann sich dies unter Umständen auf die Nachtruhe auswirken. „Für die möglichen Ruhestörungen möchten wir uns bereits jetzt entschuldigen“, so Schölkopf.
Im ersten Schritt wird ein Gleisschutz hergestellt, um die Gleise vor möglichen herabfallenden Bauteilen zu sichern. Für den Abriss wird dann der Brückenüberbau in einzelne, unterschiedlich große Betonelemente geschnitten. „Der Betonüberbau ist mit einem Strahlträgerrost verbunden, aus dem er herausgesägt werden muss. Die rausgeschnittenen Teile sind bis zu 13 Meter lang und bringen ein Gewicht von bis zu 13 Tonnen auf die Waage“, erklärt Schölkopf. Anschließend werden die Betonelemente auf das sogenannte Entschichtungsfeld transportiert, zerkleinert und von dort aus ausgehoben. Zum Schluss werden noch Erdarbeiten für den Abbruch der Betonfundamente durchgeführt und die Baugruben wiederverfüllt.
Die Arbeiten finden die meiste Bauzeit unter laufendem Verkehr statt: Während der Abbruchmaßnahmen des westlichen Brückenteils wird der Autoverkehr weiterhin über die Fackenburger Allee mit einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung über die östliche Brückenhälfte geführt. Um die Abbruchteile des alten Bauwerks verkehrssicher ausheben zu können, sind jedoch drei nächtliche Vollsperrungen nötig. Diese sind jeweils von 21 bis 5 Uhr an folgenden Daten vorgesehen: 17./18. November, 21./22. November und 27./28. November. Die Hansestadt Lübeck und das Bauteam bitten um Verständnis.
Veröffentlicht: 9. November 2022
Die Hansestadt Lübeck hatte am 31. Oktober 2022 zum gemeinsamen Brückenfest eingeladen, um den ersten großen Meilenstein beim Neubau der Bahnhofsbrücke zu feiern: Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe des östlichen Brückenteils. Rund 350 Interessierte sind der Einladung gefolgt und haben sich bei feierlicher Stimmung rund um die neue Bahnhofsbrücke informiert. 125 Besucher:innen nutzten die Chance und nahmen an einer der Brückenführungen unter und über das Bauwerk teil. Mit der offiziellen Eröffnung wurde das erste Etappenziel erfolgreich abgeschlossen und die zweite Phase im Bauprojekt eingeläutet.
Bürgermeister Jan Lindenau
„Der Neubau der Bahnhofsbrücke ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte an einem besonders neuralgischen Verkehrsknotenpunkt unserer Stadt“, betonte Bürgermeister Jan Lindenau anlässlich der Eröffnung. „Das ein solch herausfordernder Brückenbau auch nach Zeitplan funktionieren kann, beweisen alle Beteiligten eindrucksvoll, indem sie Hand in Hand mit einem gemeinsamen Ziel zusammenarbeiten. Hierfür danke ich Ihnen, aber auch allen Verkehrsteilnehmer:innen, für die Akzeptanz und Geduld für die Baumaßnahme. Durch eine transparente Kommunikation ist es uns gelungen, im Dialog und engen Austausch Probleme zu lösen und Optimierungen schnell umzusetzen.“
„Eine solch herausfordernde Baumaßnahme wie der Neubau der Bahnhofsbrücke erfordert eine gute und vor allem vorausschauende Planung, um mögliche Probleme zu erkennen und möglichst schon vor deren eintreten zu lösen. Nur so kann ein Bauzeitenplan auch funktionieren und erfolgreich umgesetzt werden“, führt Bausenatorin Joanna Hagen aus. „Deshalb gilt mein Dank allen an Planung und Bau Beteiligten, die durch ihre strategische Vorbereitung eine termingerechte Umsetzung ermöglichen. Ich wünsche allen weiterhin ein gutes Gelingen und freue mich schon jetzt auf der Brückeneröffnung im Herbst 2024.“
Bausenatorin Joanna Hagen
„Der erste Meilenstein ist geschafft, die nächste große Herausforderung wartet bereits. Um den Verkehrsfluss zu gewährleisten wurden im ersten Bauabschnitt nur ein Drittel des Brückenbauwerks erneuert. Jetzt starten wir in den nächsten Tagen mit dem Abriss der restlichen zwei Dritteln. Das neue und breitere Brückenteil wird dann die Verkehrsströme aufnehmen“, erklärt Projektleiterin Ulrike Schölkopf. „Für die doppelte Menge Bausubstanz benötigen wir natürlich auch eine längere Abrisszeit. Diese lässt sich nur im 24-Stunden-Betrieb realisieren, weshalb wir die Anwohnenden um Verständnis für mögliche Ruhestörungen bitten. Wenn alles nach Zeitplan verläuft, wird am 28. November 2022 die alte Bahnhofsbrücke dann endgültig Vergangenheit sein.“
„Wir sind seit 40 Jahren im Bau unterwegs. Der Neubau der Bahnhofsbrücke ist jedoch auch für uns aufgrund seiner Komplexität durch die verkehrliche Einbindung von Straße und Bahn sowie als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Hansestadt eine besondere Herausforderung. Die Erstellung der Bahnhofsbrücke gehört zu unseren größten Aufträgen. Bereits im Zuge der Angebotsabgabe haben wir uns intensiv mit der Baumaßnahme auseinandergesetzt - schon da war klar, dass hier all unsere Erfahrung und unser Können gefordert sind“, sagt Dr. Hans Becker, Geschäftsführer vom Bauunternehmen Becker GmbH & Co. KG. „Dass wir dieses Projekt jetzt so erfolgreich umsetzen können, liegt vor allem auch daran, dass wir mit der Hansestadt Lübeck auf eine Bauherrin gestoßen sind, die wirklich bauen will. Vor diesem Hintergrund werden alle Probleme kooperativ und gemeinschaftlich angesprochen, besprochen und gelöst. Wir alle haben ein Ziel: Die Brücke im Herbst 2024 fertig zu stellen!“
Dr. Hans Becker, Geschäftsführer vom Bauunternehmen Becker GmbH & Co. KG
Während der Veranstaltung konnten sich die Besucher;innen über verschiedene Wege über das Bauprojekt informieren: Bei einem Infomarkt stellte das Projektteam die Geschichte der Bahnhofsbrücke vor und gab Einblicke in die aktuellen sowie kommenden Baumaßnahmen. Großen Anklang fanden auch die Brückenführungen über und unter das Bauwerk, bei denen Interessierte gemeinsam mit Projektverantwortlichen die neue Brückenhälfte von Nahem erleben und erkunden konnten. „Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Lübecker:innen für den Neubau interessieren – das Projektteam und ich freuen uns immer sehr über den persönlichen Austausch“, so Schölkopf.
Das Highlight des Brückenfestes war die feierliche Freigabe des Brückenteils für den Rad- und Fußverkehr. Bürgermeister Jan Lindenau, Bausenatorin Joanna und Geschäftsführer Dr. Hans Becker eröffneten symbolisch die Brückenhälfte. Anschließend weihten sie das neue Bauwerk mit einem ersten Spaziergang ein, gefolgt von weiteren Gästen.
Es ist schön zu sehen, dass sich so viele Lübecker:innen für den Neubau interessieren – das Projektteam und ich freuen uns immer sehr über den persönlichen Austausch
Projektleiterin Ulrike Schölkopf
Fotos: 1. Bürgermeister Jan Lindenau und Geschäftsführer Dr. Hans Becker öffnen den Zugang zum neuen Abschnitt der Bahnhofsbrücke. 2. Begrüßen die Besucher:innen: (v. l. n. r.) Projektleiterin Ulrike Schölkopf, Bausenatorin Joanna Hagen, Moderator Alexander Schwertner von der ifok GmbH und Bürgermeister Jan Lindenau. 3. Bauleiter Jonas Bruns führt die Besucher:innen durch die einzelnen Bauphasen. 4. Geschäftsführer Dr. Hans Becker, Bausenatorin Joanna Hagen und Bürgermeister Jan Lindenau (v. l. n. r.) eröffnen den neuen Brückenabsschnitt feierlich, indem sie das rote Band durchschneiden (31.10.2022).
Fotos: Hansestadt Lübeck © Felix König
Die offizielle Verkehrsfreigabe des neuen Brückenteils für Autofahrende folgt Anfang November 2022. Im Vorfeld, voraussichtlich bis zum 4. November, sind temporäre Änderungen in der Verkehrsführung erforderlich. Dies betrifft insbesondere die Ampeln rund um die Bahnhofsbrücke. Im Kreuzungsbereich Fackenburger und Schwartauer Allee wurde bereits am 24. Oktober eine Baustellenampel installiert, dessen Programmierung und Testung das Linksabbiegen von der Fackenburger Allee stadteinwärts in die Schwartauer Allee temporär nicht mehr möglich macht. Verkehrsteilnehmende werden bis maximal 4. November über die Lohmühle in die Schwartauer Allee umgeleitet.
Im Anschluss starten die Baumaßnahmen an der zweiten, westlichen Brückenhälfte. Während der Abriss- und Neubauarbeiten wird der Autoverkehr über die Fackenburger Allee mit einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung über die östliche Brückenhälfte geführt. Weitere detaillierte Informationen folgen in Kürze.
Die Vorbereitungsmaßnahmen für die Rück- und Neubauarbeiten der westlichen Bahnhofsbrückenhälfte sind abgeschlossen. Im Laufe des gestrigen Nachmittags, 3. November 2022, wurde die neue Brückenhälfte für den Autoverkehr freigegeben. Mit je einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung wird der Verkehr über das Bauwerk geführt. Gleichzeitig wurden alle notwendigen Maßnahmen für die geänderte Verkehrsführung im Umfeld abgeschlossen, so dass das Linksabbiegen von der Fackenburger Allee stadteinwärts in die Schwartauer Allee wieder möglich ist.
Mit der Fertigstellung der östlichen Brückenhälfte wurde das erste Etappenziel beim Neubau der Bahnhofsbrücke erreicht und die zweite Bauphase eingeläutet. Das Projektteam widmet sich nun dem westlichen Brückenteil, das für die Dauer der Bauarbeiten für den Verkehr gesperrt ist. Vorrausichtlich am 10. November 2022 beginnen die Schneid- und Abbrucharbeiten am alten Bauwerk. Weitere Informationen folgen in Kürze.
Die Arbeiten am neuen östlichen Brückenteil sind abgeschlossen. Damit ist einer der großen Meilensteine, der erste Bauabschnitt beim Neubau der Bahnhofsbrücke geschafft. Um das zu feiern, lädt die Hansestadt Lübeck am Montag, 31. Oktober 2022, (Reformationstag) alle Lübecker:innen von 13 bis 15 Uhr zum gemeinsamen Brückenfest ein. Bürgermeister Jan Lindenau, Senatorin Joanna Hagen und Projektleiterin Ulrike Schölkopf werden im Rahmen der Veranstaltung den aktuellen Stand der Baumaßnahme erklären und einen Ausblick auf die kommenden Arbeiten geben. Das Brückenfest endet mit der offiziellen Freigabe des neuen Brückenteils. Ab 1. November 2022 beginnt der Umbau der Baustelle, so dass der Verkehr dann über das neue Brückenteil geführt wird und mit dem Abriss der zweiten Brückenhälfte begonnen werden kann.
Bürgermeister Jan Lindenau
„Mit der Fertigstellung der ersten Brückenhälfte haben wir einen wichtigen Schritt beim Neubau der Bahnhofsbrücke erreicht. Es freut uns, dass wir nach wie vor so gut vorankommen und alles nach Zeitplan verläuft“, so Bürgermeister Jan Lindenau. „Mit dem Brückenfest möchten wir insbesondere den Lübeckerinnen und Lübeckern für ihre Geduld danken – und natürlich zusammen den Fortschritt feiern.“
Bausenatorin Joanna Hagen lobt die hervorragende Zusammenarbeit auf der Baustelle: „Diese komplexe Baumaßnahme wurde von langer Hand vorbereitet und sehr gründlich geplant. Das Team arbeitet gemeinsam an einem Ziel: Der termingerechten Fertigstellung der Brücke. Das erste Etappenziel haben wir jetzt erreicht. Eine Punktlandung, sozusagen.“
„Dank der hervorragenden und kooperativen Zusammenarbeit sowohl seitens der Baufirma als auch der Deutschen Bahn können wir bisher alle Arbeiten gemäß Zeitplan umsetzen“, ergänzt Projektleiterin Ulrike Schölkopf. „Wenn wir den Abschluss des ersten Bauabschnitts feiern, ist das Bau-Team gedanklich schon bei der Umsetzung des nächsten Meilensteins, dem Abbruch und den Neubau der zweiten Brückenhälfte. Stand heute gehen wir davon aus, dass wir uns zur Einweihung der neuen Bahnhofsbrücke wie geplant im Herbst 2024 wiedersehen.“
Bausenatorin Joanna Hagen
Auf dem Brückenfest können sich die Besucher:innen persönlich mit dem Projektteam austauschen und ihre Fragen stellen. Im Rahmen eines Infomarktes können sich die Teilnehmenden zudem über die Geschichte der Bahnhofsbrücke, über die aktuelle Baumaßnahme und über die nächsten Schritte informieren. „Selbstverständlich kann das neue Brückenteil auch selbst erlebt werden. Wir freuen uns auf viele Fußgänger:innen und Radfahrer:innen, die das neue Bauwerk nach der feierlichen Eröffnung zum ersten Mal überqueren“, so Schölkopf. Der Zugang zum neuen Brückenteil erfolgt aus Richtung Innenstadt über die Fackenburger Allee/Ecke Konrad-Adenauer-Straße.
Darüber hinaus bietet das Projektteam Führungen über das neue Bauwerk an (Dauer ca. 25 Minuten). Interessierte können sich hierfür bis zum 26. Oktober 2022 per E-Mail an neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de mit den Namen der teilnehmenden Personen anmelden. Die Plätze sind begrenzt und werden nach der Registrierung soweit möglich vergeben. Das Zeitfenster zu der jeweiligen Führung wird mit der Anmeldebestätigung versandt.
Die neue östliche Brückenhälfte wird mit der feierlichen Eröffnung am 31. Oktober 2022 offiziell für den Fuß- und Radverkehr freigegeben. Anfang November folgt die Verkehrsfreigabe für Autofahrende. Je nach Wetterlage werden die Markierungsarbeiten und die Einrichtung der Ampeln zwischen dem 1. und dem 3. November abgeschlossen sein. Während der Umbauphase kann es zu temporären verkehrlichen Einschränkungen kommen.
Anschließend wird mit dem Abbruch des westlichen Brückenteils begonnen. Nach den vorbereitenden Arbeiten beginnt am 10. November 2022 der Rückbau. Hierzu wird analog zum ersten Brückenteil, der Stahlbetonüberbau geschnitten und in mehreren Teilen mit einem Autokran ausgehoben und auf die Baustelleneinrichtungsfläche transportiert. Hier werden die einzelnen Teile entschichtet, zerkleinert und anschließend zum Recycling abtransportiert werden.
Der Aushub des Überbaus steht durch die Nähe zu den Bahngleisen, die für die Aktion gesperrt werden müssen, unter besonderen Vorzeichen: Es ist ein 24-Stunden-Betrieb der Baustelle vorgesehen, um die Arbeiten so schnell wie möglich abzuschließen. Der Abbruch dauert voraussichtlich bis zum 28. November 2022 an. Anwohner:innen werden um Verständnis für mögliche Ruhestörungen gebeten.
Die erste Brückenhälfte der neuen Bahnhofsbrücke ist fast fertig. Anfang November 2022 soll der Verkehr über das neue Brückenteil fließen, damit die zweite Brückenhälfte abgerissen und erneuert werden kann. Hierzu sind aufwendige Änderungen in der Verkehrsführung notwendig, die überwiegend vom 1. bis voraussichtlich 4. November 2022 umgesetzt werden.
Bereits ab heute werden die Ampeln rund um die Bahnhofsbrücke auf die geänderte Verkehrsführung vorbereitet. Insbesondere betrifft dies die Signalgebung im Kreuzungsbereich Fackenburger Allee und Schwartauer Allee. Hier muss für die Bauzeit des zweiten Brückenteils eine Baustellenampel im Kreuzungsbereich Fackenburger Allee installiert werden. Die Änderung der Signalgebung der bestehenden Ampel ist aufgrund der Abhängigkeit mit den umliegenden Ampelschaltungen nicht umsetzbar.
Um die Installation, Programmierung und Testung der Baustellenampel fristgerecht abzuschließen, ist das Linksabbiegen von der Fackenburger Allee stadteinwärts in die Schwartauer Allee ab sofort bis maximal 4. November 2022 nicht mehr möglich. Sobald die geänderte Verkehrsführung in der ersten Novemberwoche abgeschlossen ist, wird das Linksabbiegen wieder erlaubt sein. Es handelt sich lediglich um eine temporäre Einschränkung von wenigen Tagen, die aus organisatorischen und technischen Gründen leider nicht anders lösbar ist.
Verkehrsteilnehmer:innen werden gebeten, die Schwartauer Allee über die Lohmühle anzufahren. Das Bauteam der Bahnhofsbrücke bittet um Verständnis für die Unannehmlichkeiten!
Veröffentlich: 24. Oktober 2022
Das neue östliche Brückenteil der Lübecker Bahnhofsbrücke nimmt weiter Formen an: Nach dem erfolgreichen Einhub von acht massiven Stahlträgerpaketen im April bereitet das Baustellenteam nun den Einbau des Betons vor. Die Betonarbeiten beginnen am Abend des 29. Juni um 20 Uhr und dauern voraussichtlich bis zum frühen Morgen des 30. Juni um 5 Uhr an. Für die Maßnahme ist eine Vollsperrung der Brücke für den Straßenverkehr erforderlich. Lärmstörungen während der Arbeiten können nicht ausgeschlossen werden. Die Hansestadt Lübeck bittet um Verständnis.
Projektleiterin Ulrike Schölkopf
Zum anderen eignen sich die hohen Temperaturen während des Tages nicht für den Vorgang. Der Einbau erfolgt dabei mithilfe zweier Betonpumpen, die den Beton aus den Transportfahrzeugen an den Einbauort fördern. Da eine Betonpumpe auf dem westlichen Brückenteil platziert wird, lässt sich eine Sperrung für den Straßenverkehr während der Arbeiten nicht vermeiden. Innerhalb von circa 24 Stunden ist der Beton begehbar und bereits leicht belastbar. In den folgenden Tagen und Wochen nimmt die Festigkeit weiter zu, sodass im Anschluss die Geh- und Radwege hergestellt werden können.
Die Arbeiten zum Neubau der Bahnhofsbrücke hatten im März 2021 begonnen und liegen auch weiterhin im Zeitplan. „Alle unsere Erwartungen an dieses komplexe Projekt haben sich bislang erfüllt“, so Schölkopf. „Wie anfangs geplant, können wir das östliche Brückenteil Anfang November dieses Jahres für den Verkehr freigeben – das ist ein echter Erfolg!“
Die nachfolgend näher beschriebenen Arbeiten zum Einhub der Stahlträger für den neuen östlichen Brückenteil werden nicht – wie ursprünglich geplant – am 8. April beginnen. Aus organisatorischen Gründen ist eine Verschiebung der Arbeiten um zwei Tage erforderlich. Auch die Sperrung der Bahnhofsbrücke für den Kfz-Verkehr verschiebt sich entsprechend. Neues Zeitfenster der Arbeiten und der Sperrung der Bahnhofsbrücke: 10. bis 14. April, jeweils von 23 Uhr bis 5 Uhr Die Terminverschiebung wird keinen Einfluss auf die Kosten und den weiteren Bauablauf der Bahnhofsbrücke haben. Die Stadt Lübeck dankt für Ihr Verständnis!
Nach der erfolgreichen Herstellung der Pfeilerscheiben und Widerlager für das neue östliche Brückenteil in den vergangenen Monaten, werden jetzt in vier aufeinanderfolgenden Nächten die rund 38 Meter langen Stahlträger eingehoben. Jedes sogenannte Stahlträgerpaket, bestehend aus jeweils fünf Stahlträgern, wiegt etwa 45 Tonnen und wird mit einem Schwertransport angeliefert. Die Arbeiten finden zur Entlastung des Verkehrs jeweils zwischen 0 und 4 Uhr morgens statt.
Joanna Hagen, Bausenatorin der Hansestadt Lübeck.
»» 500-Tonnen-Kran im Baustellenbereich nahe der IHK
»» 120-Tonnen-Mobilkran im Bereich Fackenburger Allee / Schwartauer Allee
Zur umfassenden Information der Lübecker:innen gibt es die Projektseite www.luebeck.de/bahnhofsbruecke sowie die E-Mail-Adresse neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de. Hier können Bürger:innen werktags ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten. Aktuelles zu Baustellen ist auch in der MeinLübeck-App/Baustelleninfo abrufbar.
Veröffentlicht: 01. April 2022
Die Errichtung des Ersatzneubaus der Lübecker Bahnhofsbrücke erreicht einen neuen Höhepunkt: Nach den erfolgreichen Rückbauarbeiten und der Erstellung von Widerlagern und Pfeilerscheiben in den vergangenen Monaten werden entsprechend dem Zeitplan ab Freitag, 8. April 2022, die Stahlträger für das neue östliche Brückenteil eingehoben. Zur Entlastung des Verkehrs während des Tages finden die Arbeiten in fünf aufeinander folgenden Nächten statt. Die Stadt Lübeck bittet um Verständnis für mögliche Ruhestörungen. Der Einhub der acht Stahlträger inklusive vorbereitender Maßnahmen findet zwischen dem 8. und dem 12. April 2022 jeweils in den Nachtstunden statt.
Ulrike Schölkopf, Projektleiterin für den Neubau der Bahnhofsbrücke
Dazu wird die Bahnhofsbrücke in allen betroffenen Nächten zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens für den Kfz-Verkehr gesperrt. Eine Umleitung über die Marienbrücke ist ausgeschildert. Fuß- und Radverkehr können die Brücke auch während der nächtlichen Arbeiten nutzen. Aufgrund der Arbeiten mit den Stahlkonstruktionen kann es in den umliegenden Straßen zu Ruhestörungen kommen.
„Die Stahlträger sind ein echtes Schwergewicht“, betont Ulrike Schölkopf, Projektleiterin für den Neubau der Bahnhofsbrücke. Über die polnische Kleinstadt Słupca, in der die Fertigung stattfand, kommen sie mit drei Schwertransporten nach Lübeck. Jedes der etwa 38 Meter langen Stahlträgerpakete aus fünf Stahlträgern wiegt rund 45 Tonnen. Nach der Ankunft werden sie zunächst auf einer Gewerbefläche in der Frankfurter Straße zwischengelagert und für den Einhub vorbereitet. In vier nächtlichen Etappen erfolgt dann der Weitertransport zur Baustelle Bahnhofsbrücke, wo jedes Stahlträgerpaket mit einem 500-Tonnen-Kran auf die bereits vorhandenen Pfeilerscheiben aufgelegt wird. Sogenannte Faserzementplatten zwischen den Trägern sorgen für eine stabile Ebene, bevor darauf schließlich die Bewehrung verlegt und der Beton eingebracht wird. Fertigstellung des östlichen Brückenteils bis Ende 2022 „Das ist ein riesiger Schritt auf dem Weg zur Fertigstellung des neuen Brückenteils“, betont Schölkopf. Bis zum Ende dieses Jahres soll das neue östliche Brückenteil der Bahnhofsbrücke fertig sein. Webseite und E-Mail für Bürger:innen
Zur umfassenden Information der Lübecker:innen gibt es die Projektseite www.luebeck.de/bahnhofsbruecke sowie die E-Mail-Adresse neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de. Hier können Bürger:innen werktags ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten. Aktuelles zu Baustellen ist auch in der MeinLübeck-App/Baustelleninfo abrufbar.
Veröffentlicht: 01. April 2022
Im Zuge der Arbeiten für den Neubau der Bahnhofsbrücke ist eine Großbaumverpflanzung von vier Linden notwendig, die unmittelbar an die Baustelle angrenzen. Die knapp 30 Jahre alten Bäume der Stadt Lübeck werden heute mit einem Großgerät vorsichtig ausgegraben und „just-in-time“ wieder neu verpflanzt. Die Maßnahme ist mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Bäume für Lübeck und unser Klima zu erhalten. Zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde konnten wir deshalb vereinbaren, dass die vier betroffenen Linden an neuer Stelle verpflanzt werden.
Ulrike Schölkopf, Leiterin des Projekts Neubau der Bahnhofsbrücke.
Als neue Heimat der Bäume dienen der Bereich der Parkanlage des Lindenplatzes, der Grünstreifen in der Werner-Kock-Straße und die Willy-Brandt-Allee. Eine Fachfirma für Großbaumverpflanzungen nimmt die Arbeiten vor. Der Einsatz dauert mehrere Stunden. Die Kosten für die Großbaumverpflanzung betragen rund 12.000 Euro netto.
Die Bäume sollten ursprünglich gefällt werden. Nach Beendigung der Baumaßnahme wären dann die vier Linden ersetzt sowie zuzügliche weitere Ersatzpflanzungen als Ausgleich erfolgt. Aufgrund der jetzt erfolgten Umpflanzung werden nach Beendigung der Baumaßnahme nur die vier Linden ersetzt. Senatorin Joanna Hagen: „Ich hoffe sehr, dass die Aktion ein voller Erfolg wird und die Bäume sich am neuen Standort gut entwickeln werden. Wir werden den Zustand der Bäume sehr sorgfältig überprüfen. Bislang haben wir vom Verpflanzen älterer Bäume abgesehen. Wenn dies gut gelingt, könnten wir auch bei anderen Baumaßnahmen möglicherweise verhindern, dass Bäume gefällt werden müssen.“
Die Umpflanzung der vier Linden ist aufgrund der aktuellen Arbeiten zum Neubau des östlichen Brückenteils notwendig. Für den geplanten Einhub von acht massiven Stahlträgern ist ein 500-Tonnen-Kran erforderlich, der nur am aktuellen Standort der Bäume positioniert werden kann. Darüber hinaus wird die freie Fläche für die spätere geänderte Radwegführung benötigt.
Veröffentlich: 31. März 2022
Die Arbeiten für den Ersatzneubau der Bahnhofsbrücke in Lübeck schreiten zügig voran: Nachdem das Baustellenteam in den Sommermonaten bereits den alten östlichen Brückenteil schrittweise rückgebaut hat, laufen nun die Maßnahmen zum Bau des neuen Brückenteils an dieser Stelle.
Bis zum Jahresende sollen zwei der drei sogenannten Pfeilerscheiben im Gleisbereich errichtet und die Vorarbeiten für die Herstellung der beiden Widerlager abgeschlossen sein. Sie werden aufgrund der deutlich breiteren Brücke in verschobener Lage eingebracht. Auch hier läuft bislang alles planmäßig. „Wir sind sehr zuversichtlich, unser zeitliches Ziel einhalten zu können, sodass wir schon im Januar die Betonarbeiten der Widerlager in Angriff nehmen werden“, so Ulrike Schölkopf, Projektleiterin in dem Vorhaben.
Seit dem 20. Oktober sind zur Herstellung von insgesamt drei Pfeilerscheiben erneut einzelne Gleise unterhalb der Bahnhofsbrücke vorübergehend gesperrt. Noch bis zum 1. Dezember bleiben die Gleise 1 und 2 sowie 8 und 9 für den Zugverkehr zur Herstellung der ersten beiden Pfeilerscheiben unbefahrbar. Im Anschluss beginnen die Arbeiten an der dritten Pfeilerscheibe zwischen den Gleisen 4 und 5. Sie dauern voraussichtlich bis zum 14. Februar des kommenden Jahres an. Für das Baustellenteam stellt der Zugang zu den Arbeitsbereichen und Arbeitsgeräten, die sich in unmittelbarer Nähe zu den Gleisen befinden, eine besondere Herausforderung dar. Bei laufendem Betrieb des übrigen Zugverkehrs muss das Team an seinen jeweiligen Arbeitsplatz gelangen. „Hier ist höchste Wachsamkeit und Konzentration aller Mitarbeiter gefragt“, bekräftigt Schölkopf.
Im Rahmen eines Baustellenrundgangs informierten Bausenatorin Joanna Hagen und Projektleiterin Ulrike Schölkopf die Mitglieder des Baustellenforums am 12. November 2021 über den aktuellen Stand der Arbeiten. Insgesamt äußerten sich die Vertreter:innen aus Verkehrsverbänden, Logistik, Gewerbe, Tourismus und öffentlichen Stellen positiv über den bisherigen Bauverlauf. So gäbe es kaum Beschwerden, es laufe weit besser als gedacht.
„Ich freue mich über das positive Feedback des Baustellenforums. Bei einem so großen und komplexen Bauvorhaben ist das hervorragend und das Ergebnis eines jahrelangen Vorbereitungsprozesses. Mein Dank und meine Anerkennung gelten dem tollen Planungs- und Bauteam und insbesondere unserer Projektleitung. Die enge Terminschiene zu halten bleibt unser wichtigstes Projektziel“, betont Bausenatorin Joanna Hagen.
Im anschließenden Gespräch gaben die Teilnehmenden noch Hinweise zu möglichen Verbesserungen, wie beispielsweise beim Radverkehr, zur Beschilderung oder Ampelphasen. Diese werden jetzt im Detail geprüft und so weit möglich umgesetzt. Das Protokoll zum 2. Baustellenforum wird in Kürze unter www.luebeck.de/bahnhofsbruecke veröffentlicht. Webseite und E-Mail für Bürger:innen
Zur umfassenden Information der Lübecker:innen gibt es die Projektseite www.luebeck.de/bahnhofsbruecke sowie die E-Mail-Adresse neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de. Hier können Bürger:innen werktags ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten. Aktuelles zu Baustellen ist auch in der MeinLübeck-App/Baustelleninfo abrufbar.
Veröffentlich: 25.11.2021
Der Neubau der Lübecker Bahnhofsbrücke erreicht einen weiteren Meilenstein. Die Gründungsarbeiten für den östlichen Brückenteil, die entlang der Gleise in drei Abschnitten durchgeführt werden, haben begonnen. Zeitweise kann es zu Ruhestörungen kommen.
Bevor die Bauwerkstiefgründung durch Bohrpfähle beginnt, sind einige Vorarbeiten nötig. Hindernisse wie Bauteilreste im Baugrund müssen durch Räumungsbohrungen entfernt und der Boden gelockert werden, damit der Verbau leichter in den stark verdichteten Boden eingebracht werden kann. Der Verbau dient als Baugrubensicherung, die unter anderem die Standsicherheit der angrenzenden Gleise gewährleistet. Er schafft eine stabile und dichte Umgebung für die Pfahlherstellung und verhindert, dass Grundwasser in die Baugruben eindringt. Anschließend können Großbohrpfähle erstellt werden. Eine 100-Tonnen-Drehbohranlage beginnt mit einer Schnecke den Boden zu fördern, während das Bohrrohr kontinuierlich in den Boden gedreht wird. Nach Erreichen der Endtiefe wird jeweils ein Bewehrungskorb eingesetzt und der Beton eingebracht. Beim Einbringen des Betons wird das Bohrrohr entsprechend dem Betonierfortschritt wieder gezogen.
„Unter jeder der späteren drei Pfeilerscheiben stellen wir insgesamt sechs Großbohrpfähle her, die eine sichere Tiefgründung bilden, um die Lasten der neuen Brücke ins Erdreich abzutragen“, erklärt Projektleiterin Ulrike Schölkopf. Damit die Statik gewährleistet ist, sind massive Bauelemente erforderlich: „Jeder Bohrpfahl hat einen Durchmesser von 1,5 Meter und enthält bis zu 56 Kubikmeter Beton und bis zu einer Tonne Bewehrung.“
Die Arbeiten beginnen am stadtauswärtigen Widerlager zwischen den Gleisen 8 und 9, und enden stadteinwärts zwischen den Gleisen 1 und 2. In Abstimmung mit der DB Netz AG werden dazu Gleise für den Bahnverkehr gesperrt, die in den Fahrplänen bereits berücksichtigt sind. Davon betroffen sind ab dem 31. August die Gleise 4 und 5, und ab dem 7. September die Gleise 1 und 2. „Um die Sperrzeiten gering zu halten und unsere kostenintensiven Großgeräte möglichst effizient zu nutzen, arbeiten wir im 24-Stunden-Rhythmus“, so Schölkopf. Anwohner:innen werden um Verständnis für mögliche Ruhestörungen gebeten. Bis zum Mittag des 12. September 2021 sind die Tiefgründungsarbeiten voraussichtlich abgeschlossen.
Veröffentlicht: 26. August 2021
Der Abbruch des östlichen Brückenteils der Lübecker Bahnhofsbrücke befindet sich in den letzten Zügen: Nachdem am Abend des 10. Juni 2021 der Rückbau eingeleitet wurde, wird die Maßnahme am späten Montagabend (28.06.) beendet. „Das ist ein wichtiger Moment im Projektablauf“, so Projektleiterin Ulrike Schölkopf. „Mit dem abgeschlossenen Rückbau kommen wir der neuen Bahnhofsbrücke‘ ein großes Stück näher“.
Für das Vorhaben war aufgrund der direkten Nähe zu den Bahngleisen eine enge Absprache mit der Deutschen Bahn erforderlich. Nachdem der Abbruch des östlichen Brückenteils mit der Sperrung der Gleise 8 und 9 begonnen hatte, arbeitete sich das Baustellenteam abschnittsweise in Richtung Innenstadt vor. Noch bis zum Montagabend bleiben die Gleise 1 und 2 gesperrt, damit auch die übrigen Überbauelemente sicher ausgehoben und die Flächen verdichtet werden können.
Die Bauarbeiten an der Bahnhofsbrücke gehen derweil unvermittelt weiter. „Als nächstes sind die beiden Widerlager des östlichen Brückenteils an der Reihe“, verrät Projektleiterin Schölkopf. Das Baustellenteam setzt dazu zunächst Vorbereitungsarbeiten um und sichert den Straßenverlauf. Ab Mitte Juli können die Widerlager dann abgebrochen werden.
Die erste Etappe zum Rückbau der Lübecker Bahnhofsbrücke ist gelungen. Am frühen Abend des 10. Juni 2021 begann unter Aufsicht von Projektleiterin Ulrike Schölkopf der Abbruch des östlichen Brückenteils: Dazu wurden insgesamt zwölf Elemente des Stahlbetonüberbaus ausgebhoben. Zur weiteren Entsorgung werden sie auf einer nahegelegenen Fläche entschichtet und zerkleinert.
„Wir liegen genau im Zeitplan und sind guter Dinge, auch in den weiteren Abschnitten zügig verfahren zu können“, so Schölkopf. Durch die Nähe zu den Bahngleisen ist für das Vorhaben eine enge Absprache mit der Deutschen Bahn erforderlich. Nachdem zum Auftakt die Gleise 8 und 9 gesperrt wurden, konnte die Gleissperrung planmäßig am Samstagabend wieder aufgehoben werden. Im weiteren Verlauf folgt abschnittsweise die Sperrung weiterer Gleise.
Insgesamt 72 mehrere Tonnen schwere Teile des Brückenteils werden nach sorgfältiger Berechnung der Statiker in den kommenden Tagen mit einem Mobilkran ausgehoben. Damit das Baustellenteam im Zeitplan bleibt, wird in drei Schichten Tag und Nacht gearbeitet. Bis zum 29. Juni 2021 sollen alle Betonteile des östlichen Brückenteils inklusive der Stützenreihen und Fundamente im Gleisbereich abgebrochen und abtransportiert werden. Die Anwohner:innen werden weiter um Verständnis für mögliche Ruhestörungen gebeten.
Nach dem Trennschnitt, der Anfang Mai gesetzt wurde, geht das Projekt zum Neubau der Bahnhofsbrücke Lübeck in die nächste Etappe: Am 10. Juni 2021 beginnt in den Abendstunden der Rückbau des östlichen Teils der Brücke mit mehreren vorbereitenden Maßnahmen. Dazu gehört der Aufbau eines Autokrans sowie die Sperrung der Bahngleise 8 und 9 unterhalb der Brücke, sodass der Stahlbetonüberbau sicher geschnitten und anschließend abtransportiert werden kann.
„Richtig los geht es in den Abendstunden des 11. Juni, wenn wir den ersten Abschnitt des Überbaus von den Stahlträgern trennen und dann ausheben“, erklärt Projektleiterin Ulrike Schölkopf. In mehreren Teilen werden alle Elemente des Überbaus mit einem Autokran ausgehoben und auf die Baustelleneinrichtungsfläche transportiert, wo sie entschichtet, zerkleinert und anschließend zum Recycling abtransportiert werden.
Der Aushub des Überbaus steht durch die Nähe zu den Bahngleisen, die für die Aktion gesperrt werden müssen, unter besonderen Vorzeichen: Es ist ein 24-Stunden-Betrieb der Baustelle vorgesehen, um die Arbeiten so schnell wie möglich abzuschließen. „Das Baustellenteam wird in drei Schichten Tag und Nacht vor Ort sein“, so Ulrike Schölkopf. Der Abbruch dauert voraussichtlich bis zum 29. Juni 2021 an. Anwohnerinnen und Anwohner werden um Verständnis für mögliche Ruhestörungen gebeten.
Die Arbeiten zur Teilung der Bahnhofsbrücke in zwei Hälften konnten früher als geplant abgeschlossen werden. In den kommenden Nächten von heute, 14. auf 15. Mai, sowie von morgen, Sonnabend, 15., auf Sonntag, 16. Mai 2021 kehrt für die Anwohner:innen bis Montag 7 Uhr somit wieder Ruhe ein.
Die Hansestadt Lübeck dankt allen Anwohner:innen für das bisherige Verständnis!
Bereits schneller als erwartet verliefen die ersten Teilschnitte zur Teilung der Bahnhofsbrücke in den ersten Nächten. Inzwischen sind die Arbeiten zur Teilung der Brücke in zwei Hälften so weit fortgeschritten, dass in den kommenden Nächten von heute, 7. auf 8. Mai, sowie von morgen, Sonnabend, 8., auf Sonntag, 9. Mai 2021, die Schneidarbeiten ausgesetzt werden können. Damit wird zum Wochenende die Nachtruhe für die umliegenden Anwohner:innen temporär wieder hergestellt. Erst am Sonntagabend, 9. Mai 2021, werden die Schneidarbeiten wieder aufgenommen.
Die Hansestadt Lübeck dankt allen Anwohner:innen für das bisherige Verständnis!
Schneller als erwartet verlief der erste Schnitt zur Teilung der Bahnhofsbrücke: Gegen 22 Uhr starteten die Arbeiten im Bereich der Gleise 8 und 9, bereits um 24 Uhr war der Schnitt vollzogen. Die mit Lärm verbundenen Arbeiten konnten rund fünf Stunden früher beendet werden als erwartet. „Aufgrund der jetzt vorliegenden Erfahrungswerte gehen wir davon aus, dass wir die Teilung der Bahnhofsbrücke um einige Tage früher als geplant abschließen können“, so Ulrike Schölkopf, Projektleiterin der Stadt Lübeck. Parallel ergab die Schalluntersuchung, dass die die Lärmbeeinträchtigungen der Anwohnenden nicht so hoch wie erwartet waren. Außerdem können aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse die Arbeitsabläufe jetzt umgestellt werden: Bereits am Tage werden bereits ca. 15 Zentimeter vorgeschnitten, so dass während der Nachtsperrung nur noch die letzten Zentimeter des Betonüberbaus durchgeschnitten werden müssen. Dies wird die Arbeiten zusätzlich beschleunigen und die Lärmbelastung in der Nacht nochmals reduzieren.
Der schnelle Arbeitsfortschritt in der vergangenen Nacht ermöglichte zudem den Rückbau der restlichen Rohrleitungen unterhalb der Brücke, so dass jetzt andere Arbeiten vorgezogen werden können: In der Nacht von heute, 3. Mai auf morgen, 4. Mai 2021, können bereits die Kernbohrungen und Tauchschnitte für die Befestigung der Knaggen, an denen die Betonteile zum Herausheben vorgenommen werden.
Ab Sonntag, 2. Mai 2021, kann es im Bereich der Bahnhofsbrücke laut werden. Grund dafür ist der Beginn des sogenannten Trennschnittes. Im Zuge des Rückbaus der Bahnhofsbrücke wird diese zunächst längs in zwei einzelne Teile geteilt. Die Arbeiten sind für die Nachtstunden zwischen 22 Uhr und 5 Uhr vorgesehen. Sie dauern voraussichtlich bis zum 20. Mai an und werden immer nachts – auch an den Wochenenden – stattfinden. Für die Lübecker:innen, die in den umliegenden Straßen wohnen, wird die Nachtruhe während dieser Zeit beeinträchtigt werden.
Die Vorarbeiten für den Neubau der Bahnhofsbrücke sind bereits in vollem Gange – der jetzt anstehende Trennschnitt ist ein großer Meilenstein für das Projekt. Der Schnitt erfolgt in Längsrichtung, sodass anschließend der östliche Teil abgebrochen und neu gebaut werden kann. Weil die Arbeiten über den Gleisen stattfinden, ist eine enge Absprache mit der Deutschen Bahn erforderlich – die möglichen Zeitfenster für die unterschiedlichen Arbeitsschritte sind äußerst begrenzt: „Wir haben mit der Bahn Sperrpausen vereinbart – also Zeiten, in denen keine Züge fahren, die wir durch unsere Arbeiten gefährden könnten. Damit der Schienenverkehr und die Fahrpläne aber nicht zu stark beeinträchtigt werden, liegen die Sperrpausen leider nachts zwischen 22 Uhr und 5 Uhr“, so Ulrike Schölkopf, Projektleiterin der Stadt Lübeck. „Nachts zu arbeiten ist natürlich nicht optimal, unter den gegebenen Umständen aber nicht zu vermeiden“, ergänzt sie.
Was bedeutet das konkret?
Jeweils zwei nebeneinanderliegende Gleise werden zeitgleich für zwei Nächte für den Bahnverkehr gesperrt, damit die Schneidarbeiten gefahrenlos vorgenommen werden können. Vor Beginn jeder Sperrpause trifft das Baustellenteam bereits alle Vorbereitungen. Während der Sperrpausen selbst werden dann solche Arbeiten ausgeführt, welche negative Auswirkungen auf den Zugverkehr haben könnten. „Mit einem Dieselfugenschneider trennen wir die etwa 25 Zentimeter dicke Betonschicht“, erklärt Projektleiterin Ulrike Schölkopf. „Das ist auch für das Arbeitsgerät ein enormer Kraftaufwand, der sich auf den Lärmpegel auswirkt.“ Die Stadt Lübeck informiert Anwohnende zusätzlich mit einer Postwurfsendung über die Arbeiten. Sie können sich bei Fragen und Nöten an das Projektteam Neue Bahnhofsbrücke wenden.
Warum ein Ersatzneubau?
Die Bahnhofsbrücke ist mit rund 30.000 Fahrzeugen und 12 Buslinien am Tag die meistbefahrene Verkehrsverbindung in Lübeck. Aufgrund ihres Alters und zahlreicher Schäden wie Rost, Risse und Betonabplatzungen war es Zeit für eine Erneuerung. Um trotz der Baumaßnahmen für einen flüssigen Verkehr auf den Alternativstrecken zu sorgen, hat die Hansestadt in den letzten Jahren bereits Optimierungsmaßnahmen durchgeführt, wie etwa den Ausbau der Straße Bei der Lohmühle oder die Ampelanlagen am Kreisverkehr Lohmühle.
Breitere Brücke – Verbesserter Verkehrsfluss
Mit der Verkehrsfreigabe der neuen, dann insgesamt 31,60 Meter breiten Bahnhofsbrücke, stehen ab Herbst 2024 drei statt bisher zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung zur Verfügung:
Rad- und Fußwege werden wie bisher auf beiden Seiten vorhanden sein. Stadteinwärts kann der 2,50 Meter breite Radweg dann in beide Fahrtrichtungen genutzt werden, um eine optimale Anbindung an den ZOB/Bahnhof sowie zur Innenstadt zu ermöglichen.
Die Lübecker Bahnhofsbrücke, Baujahr 1907, ist eine 7-Feld-Stahl-Beton-Verbundbrücke mit einer Länge von über 70 Metern. Sie ist vierspurig, mit zwei Fahrstreifen für jede Richtung, und hat auf beiden Seiten Rad- und Fußwege. Altersbedingt ist eine Erneuerung notwendig. Der Neubau erfolgt in drei Bauabschnitten und startet im Frühjahr 2021. Die Verkehrsfreigabe ist für Herbst 2024 geplant. Die Gesamtkosten betragen insgesamt rund 36,4 Millionen Euro. Da die Brücke zur Überführung der Gleise notwendig ist, beteiligt sich die Deutsche Bahn AG mit 12,7 Millionen Euro an den Gesamtkosten. Die Hansestadt Lübeck trägt somit 23,7 Millionen Euro.
Zur umfassenden Information der Lübecker:innen gibt es die Projektseite
www.luebeck.de/bahnhofsbruecke
sowie die E-Mailadresse
neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de
Hier können Bürger:innen werktags ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten. Aktuelles zu Baustellen ist auch in der MeinLübeck-App/Baustelleninfo abrufbar.
Die konkreten Umbaumaßnahmen beginnen – das betrifft auch den Knotenpunkt Fackenburger Allee / Schwartauer Allee Ab Mittwoch, 31. März 2021, müssen sich die Lübecker:innen auf die neue Verkehrsführung im Bereich der Bahnhofsbrücke einstellen. Dann führt nur noch jeweils eine Fahrspur in jede Richtung über die Brücke. Und auch im Kreuzungsbereich Fackenburger Allee / Schwartauer Allee wird es enger als bisher. Sowohl für den Auto-, Rad-, als auch Fußverkehr bedeutet das Einschränkungen – diese dauern bis voraussichtlich September 2024 an.
Kurz vor Ostern geht es nun los: Der erste Bauabschnitt für den Neubau der Bahnhofsbrücke steht an. Das heißt, nur noch das westliche, stadteinwärtige Teilbauwerk ist für den Verkehr freigegeben. Sowohl die Fahrspur stadteinwärts als auch die stadtauswärtige Spur führen über diesen Brückenteil, während das östliche Teilbauwerk in verschobener Lage erneuert wird. Dazu wird die Brücke Anfang Mai durch einen Trennschnitt geteilt und anschließend der östliche Teil abgebrochen und neu gebaut. „An einigen Stellen ist Geduld gefragt, jedoch kommt es während der gesamten Bauzeit zu keiner Vollsperrung der Brücke. Zudem bleibt sie weiterhin für Busse und LKW befahrbar“, erklärt Bürgermeister Jan Lindenau.
Vor allem am Knotenpunkt Fackenburger Allee / Schwartauer Allee müssen die Lübecker Verkehrsteilnehmer:innen mit Verzögerungen rechnen: Dort gibt es von der Schwartauer Allee kommend nur noch einen Linksabbieger Richtung Innenstadt – dadurch kann es zu Rückstaus kommen. Das Rechtsabbiegen in die Fackenburger Allee bleibt wie gehabt möglich.
Der Rad- und Fußverkehr wird einseitig auf den bestehenden Rad- und Fußwegen geführt. In wenigen Bereichen müssen sich Radfahrer:innen und Fußgänger:innen den Raum teilen – hier handelt es sich meist um die Flächen im Bereich der Mittelinsel Schwartauer Allee. Für alle Busnutzer:innen ist es wichtig zu wissen, dass die Haltestelle „Fackenburger Allee“ stadtauswärts um ca. 80 Meter weiter nach Norden verlegt wird (Ecke Schwartauer Allee / Katharinenstraße). Die stadteinwärtige Haltestelle wird aufgehoben – hier kann die Haltestelle „Wickedestraße“ genutzt werden.
„Wir denken, dass wir für alle Verkehrsbeteiligten gute Lösungen gefunden haben und dass die Lübecker:innen sich schnell zurechtfinden werden“, so Bausenatorin Joanna Hagen.
Die Bahnhofsbrücke ist mit rund 30.000 Fahrzeugen und 12 Buslinien am Tag die meistbefahrene Verkehrsverbindung in Lübeck. Aufgrund ihres Alters und zahlreicher Schäden wie Rost, Risse und Betonabplatzungen war es Zeit für eine Erneuerung. Um trotz der Baumaßnahmen für einen flüssigen Verkehr auf den Alternativstrecken zu sorgen, hat die Hansestadt in den letzten Jahren bereits Optimierungsmaßnahmen durchgeführt, wie etwa den Ausbau der Straße Bei der Lohmühle oder die Ampelanlagen am Kreisverkehr Lohmühle.
Mit der Verkehrsfreigabe der neuen, dann insgesamt 31,60 Meter breiten Bahnhofsbrücke, stehen ab Herbst 2024 drei statt bisher zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung zur Verfügung:
Rad- und Fußwege werden wie bisher auf beiden Seiten vorhanden sein. Stadteinwärts kann der 2,50 Meter breite Radweg dann in beide Fahrtrichtungen genutzt werden, um eine optimale Anbindung an den ZOB/Bahnhof sowie zur Innenstadt zu ermöglichen. Webseite und E-Mail für Bürger:innen
Zur umfassenden Information der Lübecker:innen gibt es die Projektseite www.luebeck.de/bahnhofsbruecke sowie die E-Mailadresse neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de. Hier können Bürger:innen ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten. Aktuelles zu Baustellen ist auch in der MeinLübeck-App/Baustelleninfo abrufbar.
Es ist soweit: Die 23 Meter breite Lübecker Bahnhofsbrücke aus dem Jahr 1907 wird erneuert. Die Baumaßnahmen starten im Februar 2021. Die vollständige Verkehrsfreigabe der neuen Bahnhofsbrücke ist für den Herbst 2024 geplant. Voraussichtlich bis zum Frühjahr 2025 finden dann noch Restarbeiten wie der Rückbau der Baustelleneinrichtung sowie Ersatzpflanzungen etc. statt, die aber zu keiner Verkehrsbeeinträchtigung mehr führen werden.
Aufgrund der Baumaßnahme ergeben sich für den Auto-, Fuß- und Radverkehr Einschränkungen, für die jeweils individuelle Lösungen gefunden wurden. Das Gute: Während der gesamten Bauzeit wird es sowohl stadteinwärts als auch -auswärts eine einspurige Verkehrsführung geben, ebenso bleibt die Brücke für Busse und LKW befahrbar. Der Rad- und Fußverkehr wird auf den bestehenden Rad- und Fußwegen geführt. In wenigen Bereichen müssen sich – aufgrund der Platzsituation – Rad- und Fußverkehr den Raum teilen, dabei handelt es sich zumeist um die Flächen im Bereich der Mittelinsel Schwartauer Allee.
„Endlich geht ein wichtiges Infrastrukturprojekt an den Start“, erklärt Bürgermeister Jan Lindenau. „Die Bahnhofsbrücke ist eine wichtige Verbindungstraße in Lübeck. Aufgrund ihres Alters und zahlreicher Schäden wie Rost, Rissen und Betonabplatzungen ist es jetzt Zeit für eine Erneuerung.“ Im Februar stehen zunächst die Herstellung der Baustraße und die Zuwegung zum Gleisbereich an – der Straßenverkehr auf der Fackenburger Allee/Schwartauer Allee bleibt davon unberührt. Im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße wird nur mit geringen Einschränkungen gerechnet. Anfang März 2021 beginnt dann die Hauptbaumaßnahme mit dem Umbau des Knotenpunktes Fackenburger Allee/Schwartauer Allee.
Da die Bahnhofsbrücke die meistbefahrene Verkehrsverbindung in Lübeck ist, kann eine leistungsfähige Umleitung über die kleineren, umliegenden Straßen nicht ausgewiesen werden. Diese hätten den Verkehr nicht aufnehmen können. Auch auf eine separate Behelfsbrücke wird verzichtet, denn diese wäre nicht in der Lage, den Umleitungsverkehr aufzunehmen und hätte selbst weitere gravierende Einschränkungen ausgelöst, wie ein Gutachten zeigte. Um dennoch für einen flüssigen Verkehr auf den Alternativstrecken zu sorgen, hat die Hansestadt Lübeck schon im letzten und vorletzten Jahr zahlreiche Optimierungsmaßnahmen durchgeführt, wie zum Beispiel den Ausbau der Straße Bei der Lohmühle, die Ampelanlagen am Kreisverkehr Lohmühle, Optimierung der Ampeln oder die Aufhebung des Geradeausfahrstreifens am Holstentorplatz. Im weiteren Verlauf gilt es nun den Verkehrsfluss und die Verteilung des Verkehrs zu beobachten, um dann die Situation gegebenenfalls durch weitere Maßnahmen zu verbessern.
„Der Neubau der Bahnhofsbrücke ist eine extrem komplexe Aufgabe. Es ist die meistbefahrene Verkehrsverbindung in Lübeck mit rund 30.000 Fahrzeugen und 12 Buslinien am Tag, darunter befinden sich neun Gleise, acht davon elektrifiziert, und zahlreiche Hauptversorgungstrassen. Deswegen bereiten wir uns bereits seit Jahren sorgfältig auf diese Baumaßnahme vor“, bestätigt Bausenatorin Joanna Hagen. „Wir denken, dass wir für alle Verkehrsbeteiligten gute Lösungen gefunden haben und dass die Lübecker:innen sich schnell zurechtfinden werden. Das Wichtigste ist wohl: Es wird zu keiner Zeit eine Vollsperrung der Brücke geben, sie bleibt durchgehend in beide Richtungen mit jeweils einer Fahrspur befahrbar.“
„Die regionale Wirtschaft erkennt die Notwendigkeit der Erneuerung der hochbelasteten Lübecker Bahnhofsbrücke an“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Lars Schöning. Erfahrungen der Vergangenheit hätten gezeigt, wie wichtig eine gute Koordination und Öffentlichkeitsarbeit während der Bauphase zur Minimierung von Staus sind. „Daher begrüßen wir es ausdrücklich, dass die Hansestadt Lübeck bei der Bahnhofsbrücke noch einen Schritt weitergehen wird und mit der Einrichtung eines Baustellenforums die Möglichkeit schafft, Hinweise und Anregungen unter anderen aus der Wirtschaft direkt an die Stadt zu adressieren“, so Schöning weiter.
Gern sei die IHK bereit, an diesen Dialog und Austausch mitzuwirken. Sie biete sich an, ebenfalls entsprechende Impulse aus den Unternehmen aufzunehmen. Schöning: „Die Wirtschaft begrüßt es, dass ein zentraler ‚Kümmerer‘ für kurze Reaktionswege bei Fragen und Anregungen zur Bahnhofsbrücke eingesetzt wird. Denn Staus bedeuten volkswirtschaftliche Kosten durch Zeitverluste und Umweltbelastungen.“ Beides gelte es bei diesem herausfordernden zentralen Projekt unbedingt zu vermeiden, dass die wichtigste Einfallstraße zum neuen, vorzeigbaren und vor allem leistungsfähigen Entrée der Hansestadt aufwerten werde.
Der Neubau der rund 8,60 breiteren Brücke erfolgt über die gesamte Bauzeit in drei Bauabschnitten: Im ersten Abschnitt wird das Bestandsbauwerk durch einen Trennschnitt geteilt. In dieser Zeit wird das westliche, stadteinwärtige Teilbauwerk für die Verkehrsführung genutzt. Parallel wird das östliche, stadtauswärtige Teilbauwerk zurückgebaut und in verschobener Lage erneuert. Im zweiten Bauabschnitt wird der Verkehr auf das östliche Teilbauwerk geführt. Der westliche Teil der Brücke wird abgebrochen und in Endlage neu errichtet. Im dritten Bauabschnitt wird der Verkehr wieder auf den westlichen Überbau zurückgeführt, während der östliche, fertige Überbau in seine endgültige Position geschoben wird.
Mit der Verkehrsfreigabe der neuen, dann insgesamt 31,60 Meter breiten Bahnhofsbrücke, stehen ab Herbst 2024 drei statt bisher zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung zur Verfügung:
Fuß- und Radwege werden wie bisher auf beiden Seiten vorhanden sein. Stadteinwärts kann der 2,50 Meter breite Radweg dann in beide Fahrtrichtungen genutzt werden, um eine optimale Anbindung an den ZOB/Bahnhof sowie zur Innenstadt zu ermöglichen.
Zur umfassenden Information der Lübecker:innen wurden die Projektseite www.luebeck.de/bahnhofsbruecke sowie die E-Mailadresse neue-bahnhofsbruecke@luebeck.de ins Leben gerufen. Hier können Bürger:innen werktags ihre Fragen rund um den Brückenneubau stellen und Auskünfte erhalten. Aktuelle Informationen zu Baustellen sind auch in der MeinLübeck-App/Baustelleninfo abrufbar.
Um auch während der Bauphase Entwicklungen zu erläutern oder Anregungen aufzunehmen sowie wichtige Akteure im Straßenraum einzubinden, wird ein Baustellenforum eingerichtet. Hier werden Interessengruppen unter anderem aus den Bereichen Fahrradverkehr, öffentlicher Nahverkehr/Taxi, Logistik und Gewerbe regelmäßig über den Fortgang der Baumaßnahme, Bauabschnitte und Maßnahmen transparent informiert sowie Anregungen für mögliche Optimierungen des Verkehrsflusses auch während der Baumaßnahme für einen besseren Verkehrsfluss diskutiert.
„Erstmals setzten wir bei einer so großen verkehrlichen Baumaßnahme ganz bewusst auf die direkte Kommunikation mit allen Betroffenen. Wir erhoffen uns durch mehr Transparenz und eine regelmäßige, proaktive Kommunikation die Akzeptanz für den notwendigen Eingriff in den Straßenverkehr zu erhöhen“, so Bürgermeister Jan Lindenau.
Hintergrund:
Neubauprojekt Bahnhofsbrücke Lübeck Die Lübecker Bahnhofsbrücke, Baujahr 1907, ist eine 7-Feld-Stahl-Beton-Verbundbrücke mit einer Länge von über 70 Metern. Sie ist vierspurig, mit zwei Fahrstreifen für jede Richtung, und hat auf beiden Seiten Geh- und Radwege. Altersbedingt ist eine Erneuerung notwendig. Der Neubau erfolgt in drei Bauabschnitten und startet im Frühjahr 2021. Die Verkehrsfreigabe ist für Herbst 2024 geplant. Die Gesamtkosten betragen insgesamt rund 36,4 Millionen Euro. Da die Brücke zur Überführung der Gleise notwendig ist, beteiligt sich die Deutsche Bahn AG mit 12,7 Millionen Euro an den Gesamtkosten. Die Hansestadt Lübeck trägt somit 23,7 Millionen Euro.
Während der gesamten Bauzeit bis Herbst 2024 wird es eine einspurige Verkehrsführung sowohl stadteinwärts als auch stadtauswärts geben. Aufgrund der exponierten Lage in Altstadtnähe und des dadurch begrenzt zur Verfügung stehenden Verkehrsraums, kann jedoch keine leistungsfähige Umleitung ausgeschildert werden.
Zur Verbesserung des Verkehrsflusses auf den Alternativstrecken werden deshalb bereits vor Baubeginn zahlreiche Optimierungsmaßnahmen durchgeführt, wie zum Beispiel:
Die Baumaßnahme wird im Februar/März 2021 mit der Herstellung der Baustraße und der Zuwegung zum Gleisbereich begonnen. Während dieser Arbeiten wird mit minimalen Einschränkungen im Bereich der Konrad-Adenauer-Straße für den Verkehr gerechnet. Der Straßenverkehr auf der Fackenburger Allee/Schwartauer Allee bleibt davon unberührt.
Der Umbau des Knotenpunktes Fackenburger Allee/Schwartauer Allee für die Verkehrsführung stadtauswärts (östliches Teilbauwerk) wird voraussichtlich ab Mitte März 2021 erfolgen. Im Anschluss folgen die sogenannten Leichterungs- und Sicherungsarbeiten auf dem Bauwerk. Dazu gehören beispielsweise das Abfräsen der Beläge, das Errichten der Hilfs- und Tragkonstruktionen sowie das Aufstellen der Berührungsschutzwand beziehungsweise der Absturzsicherung. Der Trennschnitt der Brücke in den zwei Hälften, also in den stadtauswärts führenden, östlichen und stadteinwärts führenden, westlichen Teil, soll abschnittsweise ab Mai 2021 erfolgen.
Die Kosten für den Brückenneubau betragen insgesamt rund 28,2 Millionen Euro. Da die Brücke zur Überführung der Gleise notwendig ist, handelt es sich um eine sogenannte Kreuzungsmaßnahme nach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz. Das heißt: die Deutsche Bahn AG muss sich an den Baukosten beteiligen. Somit trägt die Hansestadt Lübeck 19,2 Millionen Euro, die Deutsche Bahn AG zahlt 9 Millionen Euro der Gesamtkosten. Außerdem hat die Hansestadt Lübeck einen Förderantrag beim Land gestellt – es wird von einer wahrscheinlichen Förderquote von mindestens 50 Prozent auf den von der Hansestadt Lübeck zu tragenden Anteil ausgegangen.
Mit Blick auf die bevorstehende Sanierung der Bahnhofsbrücke wurde der Streckenzug "Bei der Lohmühle" bedarfsgerecht angepasst. Im Zuge dieser Arbeiten wurde auch die Deckschicht im Abschnitt Bei der Lohmühle 84 - 96 erneuert.
Im Bereich Fackenburger Allee - Ecke Schwartauer Allee werden vom 17. - 28. August 2020 Tiefbauarbeiten zur Verlegung von Strom- und Telekommunikationsleitungen vorgenommen. Die Linksabbiegerspur von der Fackenburger Allee in die Schwartauer Allee wird aufgehoben. Es stehen nur die Geradeausspuren zur Verfügung.
Am Dienstag, 30. Oktober 2018 werden die angekündigten Asphaltierungsarbeiten auf den beiden stadteinwärtigen Fahrstreifen der Bahnhofsbrücke verrichtet(Meldung 180933L vom 18.10.2018 - siehe unten). Um diese Arbeiten ausführen zu können, erfolgt auf der Brücke von 20 bis 24 Uhr eine Einbahnstraßenregelung. So kann die Bahnhofsbrücke stadtauswärts weiter passiert werden.
In Richtung Innenstadt ist diese aber gesperrt. Eine Umleitung erfolgt über die Marienbrücke und die Willy-Brandt-Alle. Die Umleitung wird entsprechend ausgeschildert. Die Asphaltarbeiten an sich dauern etwa 60 Minuten.
Mit Einrichten der Einbahnstraßenregelung und der Arbeitsstelle sowie anschließendem Auskühlen des Asphaltes wird der genannte Zeitraum von drei bis vier Stunden berücksichtigt. Die Einbahnstraßenregelung wird schnellstmöglich wieder aufgehoben.
Am 1. und 2. November 2018 werden dann die bituminösen Fahrbahnübergänge eingebaut. In dieser Zeit kann der Verkehr einspurig je Fahrtrichtung über die Brücke fließen. Nach Abschluss erfolgt am 2. November 2018 im Laufe des Tages die Verkehrsfreigabe. Die Instandsetzung ist somit abgeschlossen.
Die zuletzt durchgeführten Maßnahmen sind Bestandteil zusätzlich notwendiger Arbeiten, die aufgrund erheblicher Korrosionen an der Stahlbewehrung der Bahnhofsbrücke durchgeführt werden mussten. In diesem Zusammenhang wird nochmals darauf hingewiesen, dass das tatsächliche Schadensausmaß erst nach großflächigen Öffnungen der Asphaltdecke eingesehen werden kann. Die im Vorfelde durchgeführten Bohrkernuntersuchungen erfolgen lediglich punktuell. Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar.
Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++
180954L 2018-10-26
Bei den Instandsetzungsarbeiten auf der stadteinwärtigen Fahrbahn der Bahnhofsbrücke kommt es zu zeitlichen Verzögerungen. Die Fertigstellung erfolgt nunmehr voraussichtlich bis zum 2. November 2018.
Die Verzögerung ergibt sich aufgrund einer umfassenderen Schadenslage und daraus folgend umfangreicheren Reparaturen.
So wurden nach der großflächigen Öffnung der Fahrbahn starke Korrosionen an der Stahlbewehrung festgestellt. Das großflächige Vorkommen von Korrosionen ist bei den im Vorfelde durchgeführten Bohrkernuntersuchungen grundsätzlich nicht feststellbar, da die Bohrungen lediglich punktuell stattfinden. Damit die Tragfähigkeit der Brücke wieder hergestellt werden kann, muss zusätzlich zu den ursprünglich geplanten Arbeiten die vorhandene Bewehrung durch neue Bewehrungsstähle ergänzt werden. Im Anschluss wird der Konstruktionsbeton wiederhergestellt um abschließend die Abdichtung und den Asphalt aufzubringen.
Zum Aufbringen des Asphalts erfolgt am Dienstag, 30. Oktober 2018 ab 20 Uhr für etwa drei bis vier Stunden erneut eine Einbahnstraßenregelung für den Straßenverkehr. In dieser Zeit kann die Bahnhofsbrücke stadtauswärts weiter einspurig passiert werden, stadteinwärts muss der Verkehr über die Marienbrücke und die Willy-Brandt-Allee ausweichen. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Eine Information über die Einbahnstraßenstraßenregelung erfolgt nochmals kurz vor Beginn der Arbeiten.
Steffi Wulke-Eichenberg, Bereichsleiterin Bereich Stadtgrün und Verkehr hierzu: „Ich bedauere sehr, dass die Arbeiten länger als ursprünglich geplant dauern. Dies ist jedoch bei Arbeiten im Bestand niemals auszuschließen. Diese erweiterte Schadenslage an der Bahnhofsbrücke ist ein weiteres Signal für den dringenden Handlungsbedarf in puncto Brückensanierung allgemein. Der Zustand unserer Infrastruktur ist ein Faktum, dessen Folge temporäre Verkehrsbehinderungen sind. Unsere Anstrengungen sichern aber eine bessere Mobilität in der Zukunft“.
Mit dieser Instandsetzungsmaßnahme wird die Bausubstanz nicht verbessert, sondern sie dient lediglich zur Konservierung des Bauwerkszustandes, damit die Stand- und Verkehrssicherheit der Bahnhofsbrücke bis zu deren Ersatzneubau weiterhin gewährleistet werden kann.
Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrs-teilnehmer so gering wie möglich zu halten
Hintergrund: Bei Bohrkernuntersuchungen im Juni 2018 stellte sich heraus, dass auf den stadteinwärtigen Fahrstreifen kein Verbund zwischen dem Asphalt und dem Konstruktionsbeton besteht und somit keine funktionsfähige Abdichtung mehr vorhanden war. Dadurch konnten Wasser und darin gelöste chemische Substanzen (meist Chloride aus dem Tausalz) in den Beton eindringen. In Folge dessen kam es zu Korrosion an den Bewehrungsstählen, die zu Abplatzungen und Rissen im Beton führten. Das genaue Schadensausmaß ist immer erst nach einer großflächigen Öffnung der Asphaltschicht beurteilbar. +++
180933L 2018-10-18
Am Montag, den 24. September 2018, von 20 bis 24 Uhr, erfolgen die Asphaltierungsarbeiten der stadtauswärtigen Fahrstreifen der Bahnhofsbrücke.
Aufgrund der benötigten Arbeitsbreiten für den Asphalteinbau (Breite des Asphaltfertigers, Arbeitsraum des Begleitpersonals sowie Sicherheitsabstand zum Verkehr) wird für diesen Zeitraum folgende Einbahnstraßenregelung eingeführt:
Die VerkehrsteilnehmerInnen können die Brücke in Richtung stadtauswärts überqueren.
Um in die Innenstadt zu gelangen muss über die Marienbrücke und die Willy-Brandt-Allee ausgewichen werden.
Nach dem Öffnen der Fahrbahn auf den stadtauswärtigen Fahrstreifen wurden die erwarteten Schäden, wie zum Beispiel Fehlstellen im Beton sowie die Verschotterung des Betons, in einem größeren Umfang festgestellt. Somit war die Wiederherstellung des Konstruktionsbetons im Fahrbahnübergangsbereich aufwändiger als ursprünglich geplant.
Am Montag, 24.09.2018, beginnen die für den Aspahlteinbau notwendigen Vorarbeiten. Die Asphaltarbeiten an sich dauern circa 30 Minuten. Mit Einrichten der Einbahnstraßenregelung und der Arbeitsstelle sowie anschließendem Auskühlen des Asphaltes sind etwa 3 bis 4 Stunden zu berücksichtigen. Die Einbahnstraßenregelung wird schnellstmöglich wieder aufgehoben.
Am Dienstag, 25. September 2018, werden die bituminösen Fahrbahnübergange eingebaut. Die Instandsetzung des 1. Bauabschnittes ist damit abgeschlossen.
Am 26. September 2018 erfolgt im Laufe des Tages die Verkehrsumlegung für den 2. Bauabschnitt. Im Zuge dessen sind folgende Arbeiten geplant:
Die Arbeiten im 2. Bauabschnitt dauern voraussichtlich bis zum 20. Oktober 2018.
Während der Instandsetzungsmaßnahme im 2. Bauabschnitt wird der Straßenverkehr weiterhin einstreifig in jede Richtung geführt.
Fußgänger und Radfahrer sind von der Maßnahme nicht betroffen.
Im Gegensatz zur stadtauswärtigen Fahrbahnseite hat die Auswertung der Bohrkerne ergeben, dass auf den stadteinwärtigen Fahrstreifen eine aufwändigere Instandsetzung notwendig wird. Zwischen Asphalt und Konstruktionsbeton besteht kein Verbund, die Abdichtung ist nicht ausreichend vorhanden. Wasser dringt somit ungehindert in den Beton und zerstört diesen.
Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++
180846L 2018-09-20
Ab Montag, den 10. September 2018 beginnt die Instandsetzung der Fahrbahnübergänge an der Bahnhofsbrücke. Ab 12 Uhr finden die Verkehrssicherungsmaßnahmen statt.
Im ersten Bauabschnitt erfolgen bis zum 24. September 2018 die Arbeiten an der stadtauswärtigen Fahrbahn. Im Anschluss wird die Fahrbahnübergangskonstruktion auf der stadteinwärtigen Fahrbahn großflächig erneuert. Die geplante Fertigstellung ist am 20. Oktober 2018.
Während der Arbeiten wird der Straßenverkehr einspurig in jede Richtung geführt. Fußgänger und Radfahrer sind von der Maßnahme nicht betroffen.
Im Sommer wurden Bohrkerne aus dem Konstruktionsbeton und dem Asphalt entnommen. Die Auswertung der Bohrkerne hat ergeben, dass nur auf der stadteinwärtigen Richtungsfahrbahn eine großflächige Betoninstandsetzung notwendig wird, da zwischen Beton und Asphalt kein Verbund mehr besteht und Wasser ungehindert in den Beton eindringen kann und diesen zerstört. Nach der Betoninstandsetzung wird eine Abdichtung zum Schutz des Betons aufgebracht, anschließend der Asphalt eingebaut.
Für die Instandsetzung der Fahrbahnübergänge ist es notwendig, Arbeiten unterhalb des Brückenüberbaus auszuführen. Hierfür werden Sperrpausen im Gleis 9 benötigt. Für die zeitlich parallel laufenden Arbeiten zur Sicherung der Stützwand im Zuge der Leitungsumverlegung im Bereich des Katharinenstiegs sind langfristig Sperrpausen mit der DB AG abgestimmt, die für diese Arbeiten genutzt werden müssen. Um die Verkehrssicherheit der Bahnhofsbrücke weiterhin gewährleisten zu können, wird diese Brücke in besonders kurzen Abständen beobachtet.
Hintergrund:
Die letzten Bauwerksbeobachtungen haben ergeben, dass eine Instandsetzung der Fahrbahnübergangskonstruktionen kurzfristig zwingend notwendig ist. Die mechanischen Beanspruchungen sind im Bereich der Fahrbahnübergänge durch das Anfahren und Bremsen der Fahrzeuge besonders hoch. Im Zuge der infrastrukturellen Sanierungsarbeiten sind Baustellen und damit einhergehende Verkehrsbehinderungen leider unvermeidbar. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten.
Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer so gering wie möglich zu halten. +++
180790L 2018-09-07
Ab Montag, den 23. Juli 2018 ist der Katharinenstieg für zunächst zwei Wochen - somit bis zum 3. August 2018 - für den Fuß- und Radweg nicht nutzbar.
Die Sperrung ist notwendig, da für den Ersatzneubau der Bahnhofsbrücke als Vorwegmaßnahme die Versorgungsleitungen (Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation) aus dem Brückenkörper herausgelegt werden.
Hierfür wird mit einem Microtunnelingverfahren* eine Querung unterhalb der Gleise hergestellt und die Versorgungsleitungen dort verlegt. Der Anschluss an die Hauptversorgungsleitungen erfolgt auf der stadtauswärtigen Seite über den Katharinenstieg und auf der stadteinwärtigen Seite über die Konrad-Adenauer-Straße/ Werner-Kock-Straße.
Um Gefahren durch Kriegsaltlasten auszuschließen, erfolgen vor der Umverlegung Kampfmittelsondierungen. Im Bereich des Katharinenstiegs wird dafür eine Vollsperrung notwendig.
Die Zuwegungen zu den Grundstücken über die Katharinenstraße in den Katharinenstieg bleiben erhalten.
Der Bereich Stadtgrün und Verkehr bittet um Verständnis und ist – nach wie vor – bemüht, sämtliche Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
*Beim Microtunneling handelt es sich um ein Bohrverfahren, bei dem Rohrleitungen auf verschiedenstem Baugrund ohne einen aufwendigen Grabenaushub verlegt werden. Es wird lediglich eine kleine Start- und Zielgrube benötigt. +++
180653L 2018-07-20
Die ursprünglich für das letzte Wochenende geplante Notreparatur musste wegen technischer Probleme im Asphaltmischwerk auf den Zeitraum von Mittwoch, den 22. November 2017, 9 Uhr bis Donnerstag, den 23. November 2017, 12 Uhr verschoben werden.
Da an den kommenden Wochenenden keine Asphaltlieferungen möglich sind und die Weihnachtsmärkte eröffnen, erfolgt die Reparatur in dieser Woche.
Während der Arbeiten wird der Straßenverkehr im Baustellenbereich je Richtung einstreifig geführt. Fußgänger und Radfahrer sind von dieser Maßnahme nicht betroffen.
Begonnen wird damit, morgen die Asphaltdecke zu öffnen um anschließend eine Betoninstandsetzung auszuführen. Am darauffolgenden Donnerstag wird der Asphalt eingebaut.
Der Bereich Stadtgrün und Verkehr bittet um Verständnis für die notwendigen Arbeiten und ist bemüht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
Die mit der Meldung vom 17.11.2017 (170926L) angekündigten Notreparaturarbeiten an den stadtauswärtigen Fahrstreifen der Bahnhofsbrücke, finden nicht wie geplant statt. Der Grund sind technische Probleme des Asphaltmischwerks.
Ein Ausweichtermin wird frühzeitig bekanntgegeben.
Vom 17. November 2017, 20 Uhr bis 18. November 2017, 17 Uhr, erfolgen Notreparaturarbeiten an den stadtauswärtigen Fahrstreifen der Bahnhofsbrücke. Während der Arbeiten wird der Straßenverkehr im Baustellenbereich je Richtung einstreifig geführt.
Fußgänger und Radfahrer sind von dieser Maßnahme nicht betroffen.
Der Bereich Stadtgrün und Verkehr bittet um Verständnis für die notwendigen Arbeiten und ist bemüht, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
... ist eine 7-Feld-Stahl-Beton-Verbundbrücke mit einer Gesamtlänge von 71,35 Metern. Die Bahnhofsbrücke überführt jeweils zwei Fahrstreifen (stadteinwärts/stadtauswärts) sowie beidseitige, getrennte Geh- und Radwege der Fackenburger Allee über den Gleisbereich der DB AG. Die Brücke ist aufgrund des Alters von zahlreichen gravierenden Schäden, wie zum Beispiel gravierenden Rostschäden an der Stahlkonstruktion, Betonabplatzungen und häufigen Rissen an der Unterseite des Überbaus sowie Korrosionsschäden an den Lagern betroffen. Sie soll deshalb durch einen Neubau ersetzt werden.
Der Neubau der Bahnhofsbrücke startet im Frühjahr 2021 und soll voraussichtlich im Herbst 2024 abgeschlossen werden.