10.05.2024
Im Zuge der Herstellung einer neuen Straßenbrücke muss die Straße „Eckbusch“ im Bereich Brandenmühle ab dem 10. August 2023 bis mindestens Jahresende vollgesperrt werden.
Der Bereich Stadtgrün und Verkehr hat im August 2023 mit den Arbeiten für den Ersatzneubau der Brücke Brandenmühle begonnen. Nach dem Abbruch des vorhandenen Bauwerks, der Herstellung der Baugrube einschließlich Baugrubenverbau und Betonage der Sohlplatte, kam es Mitte Oktober 2023 zu einem extremen Hochwasserereignis und Ende 2023 sowie Anfang 2024 zu häufigen, außergewöhnlich starken Regenereignissen.
Diese Niederschläge führten in den Gewässern zu langanhaltenden hohen Wasserständen, die in dieser extremen Größenordnung schon lange nicht mehr aufgetreten sind. So wurde die Baugrube wiederholt geflutet und die Bautätigkeiten mussten mehrfach unterbrochen und schließlich sogar ganz eingestellt werden. Nach den geringen Niederschlägen Anfang März ist der Wasserstand der Grinau mittlerweile soweit gesunken, dass Mitte April wieder mit den Arbeiten vor Ort begonnen werden konnte. Nach Wiederherstellung der sogenannten Fangedämme, die während der Bauzeit für die Trockenlegung des Baufelds sorgen, und umfangreicher Reinigungsarbeiten in der Baugrube beziehungsweise an den schon erstellten Bauteilen wird nun mit den Schalarbeiten für die Trogwände begonnen.
Die reine Bauzeit, ohne die witterungsbedingten Unterbrechungen, wurde ursprünglich mit zehn Monaten veranschlagt. Für eine schnellere Fertigstellung des Bauvorhabens wurde der Bauablauf in Absprache mit den ausführenden Firmen optimiert und auf dieser Grundlage der Bauzeitenplan aktualisiert. Es ist nun mit einer Gesamtfertigstellung der Baumaßnahme Anfang September 2024 zu rechnen.
Für die Bautätigkeiten muss die Straße „Eckbusch“ an der Brandenmühle für alle Verkehrsteilnehmer: innen weiterhin voll gesperrt bleiben. Eine entsprechende Umleitungsstrecke ist ausgeschildert. Im Zuge der weiteren Baumaßnahme wird geprüft, ob Fußgänger:innen und Radfahrende schon vorzeitig durch die Baustelle und über den neuen Überbau geführt werden können.
veröffentlicht: 10. Mai 2024
Die Brücke unmittelbar an der Brandenmühle hat lange Jahre ihren Dienst getan. Seit mehr als 100 Jahren besteht das Wehr, auf dem zuletzt im Jahr 1991 die Holzbalken erneuert wurden. Bis in die 1970er Jahre wurde das Wehr im Zusammenhang mit der damals bestehenden Mühle genutzt. Inzwischen sind die Mauerwerks- und Betonkonstruktionen sowie die Holzaufbauten in einem sanierungsbedürftigen Zustand, die Tragfähigkeit der Brücke ist stark eingeschränkt. Um zukünftig eine zeitgemäße Nutzung der Straße zu gewährleisten, wird die Gesamtanlage abgebrochen und mit einem Ersatzneubau des Troges und der Brücke erneuert.
Ziel der Baumaßnahme ist die Sicherstellung einer dauerhaften und verkehrssicheren Nutzung für den individuellen und öffentlichen Verkehr, zum Beispiel Landmaschinen, Busse aber auch Fußgänger: innen und Radverkehr.
Zu der Baumaßnahme gehört gleichzeitig die Schaffung der ökologischen Durchgängigkeit des Gewässerlaufes. Nach Ausbau der stauenden Teile des Wehres soll der Gewässerlauf der Grinau annähernd ein natürliches Bachbett erhalten und in dem Abschnitt renaturiert werden.
Die Umleitung von Oberbüssau kommend nach Moisling und umgekehrt führt über die Schleusenstraße, die Kronsforder Landstraße und die Malmöstraße.
Die Verbindung nach Niendorf über die Straße „Am Binsenhorst“ oder den „Oberbüssauer Weg“ ist unterbrochen.
Die Erreichbarkeit aller in diesem Streckenabschnitt liegenden Häusern ist aber zu jeder Zeit gegeben.
Diese Baumaßnahme fällt mit der Errichtung des Bahnhaltepunkts Moisling und der damit verbundenen Straßenbaumaßnahme zusammen. Bei einer zeitlich versetzten Ausführung der Maßnahmen wäre jedoch mit wesentlich längeren Einschränkungen zu rechnen.
Veröffentlicht: 07.08.2023
Die Hansestadt Lübeck erhält und saniert die Infrastruktur für alle Bürger: innen und Verkehrsteilnehmer: innen. Dafür sind Baustellen mit einhergehenden Verkehrsbehinderungen temporär notwendig. Ziel aller Maßnahmen ist es, die Mobilität für die Zukunft zu gewährleisten. Selbstverständlich wird jede Baumaßnahme dahingehend geprüft, die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmenden so gering wie möglich zu halten.